Einige Sonnenblenden taugen nichts
HAMBURG (np) Sonnenblenden an den hinteren Auto-Seitenscheiben sollen verhindern, dass insbesondere Kinder gefährlicher UV-Strahlung und Hitze ausgesetzt sind. Die Zeitschrift Auto Bild (34/18) hat zehn Systeme zu Preisen von zwei bis 200 Euro getestet. Das günstigste Produkt, ausgerechnet aus dem Fachhandel, zeigte gravierende Schwächen.
Sonnenblenden werden mit Saugnäpfen von innen an den hinteren Seitenscheiben befestigt oder wie ein Strumpf über die Fenster gezogen. Das Versprechen der Hersteller, dass die Sonnenschutzsysteme schädliche UV-Strahlung vom Innenraum abhalten und die Insassen vor Hitze schützen, erweist sich in einigen Fällen als Wunschdenken. Drei von zehn Kandidaten fielen im Test durch. Vor allem das günstigste System, das es im Doppelpack für 1,99 Euro bei ATU gibt, weist erhebliche Mängel auf. Weder absorbiert es die UV-Strahlung, noch verdunkelt es den Innenraum, der sich somit stark aufheizen kann.
Kaum besser ist das System von Reer, das unter anderem bei BabyWalz für 5,99 Euro zu haben ist. Auch hier gibt es Mängel beim UVSchutz und der Abdunkelung. Der Drittletzte im Test, der „Laloona Universal Sonnenschutz“für 13,49 Euro, schützt zwar vor Strahlung, ist aber schwierig zu handhaben.
Testsieger wurde das Sonnenschutzsystem „Sonniboy ClimAir“für 199 Euro, Preis-Leistungs-Sieger das Modell „Pemotech Sonnenschutz Auto Baby“für rund 18 Euro.