Kinderfreies Lokal — übertrieben oder gut?
Ein Rügener Gastwirt empfängt nach 17 Uhr nur Gäste über 14 Jahren in seinem Restaurant. Dies löste eine Welle von Leserbriefen aus.
der Kinder und ihren Biorhythmus einzugehen. Das heißt, anstatt den ganzen Tag mit den Kindern am Strand zu verbringen oder sie auf irgendwelche langen, für die Eltern interessanten, Besichtigungstouren mitzuschleppen, den Kindern einfach mal eine Auszeit und Ruhephase gönnen (Mittagsschlaf). Auch darf man ihnen während des Tages schon was zum Essen geben, sodass sie dann beim Restaurantbesuch nicht ganz so ausgehungert sind. Darüber hinaus muss man als Eltern den Restaurantbesuch nicht unendlich in die Länge ziehen, sodass den Kinder gar nicht erst langweilig wird, oder man nimmt ihnen etwas zur Beschäftigung mit. Zudem darf man als Eltern von Kleinkindern auch vor 20 Uhr zum Essen gehen. Niemand erwartet, dass die Kleinen stundenlang mit gestärktem Kragen ruhig am Tisch sitzen bleiben, aber ein laut brüllendes Herumlaufen und Spielen in den Laufwegen des Servicepersonals muss auch nicht sein. Und auch die anderen Gäste haben ein Anrecht auf einen ruhigen Abend. Hier sind dann die erzieherischen Fähigkeiten der Eltern gefordert. Warum die oft überfordert scheinen, ist ein anderes Thema unserer Gesellschaft. Vielleicht sollten wir einfach mal wieder die Worte Rücksicht und Toleranz anwenden. freundlich gefragt. Endlich wird das Kind bedient. Mit keinem Wort wird sein geduldiges Warten anerkannt. Im Einkaufszentrum später soll mein Kind an der Information den Leergutbon einlösen. Drei Damen dahinter führen ein Privatgespräch. Niemand nimmt Notiz vom wartenden Kind. Ein Erwachsener kommt. Das Gespräch verstummt. – „Bitteschön?“Er lässt sich bedienen. Kein Wort davon, dass das Kind zuerst da war. Diesen Ladenbetreibern rate ich dem Beispiel des Restaurantbesitzers zu folgen: Schild aufstellen. Problem gelöst.