Saarbruecker Zeitung

FCS verliert, Homburg bleibt Tabellenfü­hrer

Der Tabellenfü­hrer der Regionalli­ga Südwest gewinnt das Topspiel in Ulm nach Toren von Dulleck und Hahn souverän mit 2:0.

- VON RALPH TINÉ

Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n hat gestern sein Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim in Völklingen mit 0:2 verloren. Waldhof ist nun Zweiter hinter dem FC Homburg, der beim SSV Ulm mit 2:0 gewann.

Der FC Homburg ist nicht zu stoppen. Der 2:0-Sieg beim SSV Ulm am Samstag war bereits der fünfte Dreier in Folge für den Aufsteiger, der sich an der Tabellensp­itze der Regionalli­ga Südwest festgesetz­t hat. „Was die Mannschaft zeigt, lässt die Vermutung zu, dass wir in dieser Saison ein gewichtige­s Wörtchen mitspreche­n“, sagte Herbert Eder freudestra­hlend.

Dass die Grün-Weißen nach dem sechsten Spieltag bereits 15 Punkte auf dem Konto haben, ist die eine Sache. Die Art und Weise, wie der FCH auftritt, macht die Zuversicht des FCH-Vorstandsc­hefs aber erst richtig nachvollzi­ehbar. In Ulm präsentier­ten sich die Saarländer so, wie man es von einer Spitzenman­nschaft auswärts erwartet. „Defensiv haben wir kaum etwas zugelassen. Vorne hatten wir eine Chance, und die haben wir gemacht. Wir haben clever gespielt und verdient gewonnen“, lautete das zufriedene Fazit von Trainer Jürgen Luginger.

Obwohl der FCH kein fußballeri­sches Feuerwerk abgebrannt hatte, erkannte auch Ulms Trainer Holger Bachthaler die Homburger Dominanz unumwunden an: „Wir haben heute gegen einen Gegner gespielt, der sehr effektiv war. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass Christian Ortag nicht einen Ball halten musste, war es ein verdienter Sieg für Homburg. Wir alle hatten heute nie den Eindruck, dass wir das Spiel noch drehen können.“

Am Ulmer Torwart lag es am Samstag in der Tat nicht. Bei der einzigen Großchance für den FCH aus dem Spiel heraus hatte Ortag in der 13. Minute gegen Patrick Dulleck keine Chance. Vor 1789 Zuschauern im Ulmer Donaustadi­on erzielte der Stürmer das 1:0 für die Gäste. Dass ausgerechn­et Christophe­r Theisen das Tor vorlegte, der nach seinen drei Doppelpack­s in Folge letzte Woche sagte, künftig liefere er auch gerne die Vorlagen und Dulleck dürfe die Tore machen, ist dabei ein kleines Schmankerl am Rande. „Wer trifft, spielt für mich keine Rolle. Wir haben so viel Qualität in der Mannschaft, dass bei uns jeder Tore schießen kann“, sagte Dulleck.

Ansonsten gab es in der ersten Hälfte wenig Torraumsze­nen. Die gefährlich­ste und kurioseste Szene ereignete sich in der 39. Minute, als Ortag einen Rückpass unterschät­zte und der Ball gegen den Ulmer Torpfosten kullerte. Die Gastgeber hatten ihre beste und einzige Torgelegen­heit, als Felix Nierichlo in der 43. Minute aus 20 Metern draufhielt, FCH-Torwart David Salfeld den Ball aber glänzend parierte. So blieb es zur Pause bei der knappen Gästeführu­ng.

Fünf Minuten nach Wiederanpf­iff konnte sich Salfeld erneut in Szene setzen, diesmal gegen einen 20-Meter-Schuss des Ulmers Luigi Campagna. Damit war die Ulmer Offensive an diesem Tag aber auch fast schon zu Ende erzählt. In der 76. Minute hatte Steffen Kienle noch einmal eine gute Torchance, verpasste aber den Homburger Kasten. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für die Gäste, nachdem Theisen von Johannes Reichert im Strafraum gelegt worden war und Alexander Hahn den fälligen Foulelfmet­er in der 55. Minute sicher verwandelt hatte.

In der Schlussmin­ute kam dann noch der bis dahin verletzte Innenverte­idiger Kevin Maek zu seinem Debüt im Homburger Trikot. Eine Randnotiz, während die mitgereist­en Homburger Fans enthusiast­isch und euphorisie­rt „Auswärtssi­eg“und „Spitzenrei­ter“skandierte­n.

 ?? FOTO: WIECK ?? Der Homburger Vereins-Chef Herbert Eder ist begeistert von seiner Mannschaft.
FOTO: WIECK Der Homburger Vereins-Chef Herbert Eder ist begeistert von seiner Mannschaft.

Newspapers in German

Newspapers from Germany