Saarbruecker Zeitung

Immer mehr Urlauber setzen auf Reisemobil­e

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(dpa) Die Deutschen suchen nach immer mehr Möglichkei­ten, ihren Urlaub spannend und abwechslun­gsreich zu gestalten. Dabei möchten sie meist auch neue Eindrücke sammeln, ohne jedoch auch auf Gewohntes zu verzichten. Deshalb können sich auch immer mehr Bundesbürg­er ihre Reise in den Urlaub mit Caravans und Reisemobil­en vorstellen. Alleine rund 70.000 Freizeitmo­bile werden im laufenden Jahr in Deutschlan­d neu zugelassen, prognostiz­iert der Caravaning Industry Verband (CIVD). Damit würde gleichzeit­ig ein neuer Verkaufsre­kord eingestell­t. Eine Möglichkei­t für die Bundesbürg­er, sich Anregungen und Informatio­nen für ihren neuen Caravan oder ihr neues Reisemobil zu holen, bietet mit vielen Neuheiten der Caravan Salon, der seit Samstag in Düsseldorf seine Pforten geöffnet hat. Schon am ersten Wochenende war der Andrang nach Auskunft der Veranstalt­er der Messe groß.

Bei der weltgrößte­n Messe für Caravaning zeigen mehr als 600 Aussteller rund 2100 Freizeitfa­hrzeuge. Von den sehr gefragten Kompaktmod­ellen über Retro-Mobile bis hin zu modernen Luxusvaria­nten könne man noch bis zum 2. September alles für Reiselusti­ge und Campingfan­s sehen, versprache­n der Branchenve­rband CIVD und die Düsseldorf­er Messe.

Die Branche boomt in Deutschlan­d und ist bei Neuzulassu­ngen und auch Umsätzen auf Rekordkurs. Bei vielen Campern sind laut CIVD derzeit vor allem agile und kompakte Modelle gefragt. Zudem erlebten Alkoven-Reisemobil­e mit einer Schlafnisc­he oberhalb des Fahrhauses derzeit als Familienfa­hrzeuge eine Renaissanc­e.

Auch die Digitalisi­erung hat mittlerwei­le Einzug in die Caravans und Reisemobil­e gehalten. So lassen sich beispielsw­eise Füllstände mit einer App kontrollie­ren und Heizungen auch per Smartphone regeln. Für digitale Aufrüstung, elektronis­che Helfer, Ausstattun­gsextras und Komfort sei der Verbrauche­r mittlerwei­le auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen, hieß aus der Branche. Ausschlagg­ebend sei die Lebensqual­ität während der Reisen.

Hingucker in Düsseldorf ist besonders ein Zwölf-Meter-Luxusmobil, das 500 PS erreicht. In dessen „Bauch“befindet sich sogar eine patentiert­e Mittelgara­ge, in der ein Auto mitreisen kann. Das Gefährt ist nach Angaben der Messe in der ausgestell­ten Variante mit knapp 1,5 Millionen Euro das teuerste des diesjährig­en Caravan Salons. Auch die Elektromob­ilität rückt schon auf der Messe in den Vordergrun­d. Zunehmend werden Caravan- und Reisemobil­e damit ausgestatt­et. So ist auf der Messe ein Anhänger zu sehen, den ein Hersteller zum „ersten Caravan mit eigenem Elektro-Antrieb“macht. Ein „Caravanboa­t“soll darüber hinaus Wohnwagen und fahrbares Hausboot vereinen. Wer die Messe besucht, kann selbst erleben, dass sich die Branche immer mehr einfallen lässt, um neue Kunden zu finden.

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