Saarbruecker Zeitung

Luksic: „Geheimnisk­rämerei“bei Bergbausch­äden

- Produktion dieser Seite: J. Schleuning, T. Bauer Oliver Schwambach

SAARBRÜCKE­N/BERLIN (oli) Der saarländis­che FDP-Bundestags­abgeordnet­e Oliver Luksic hat die Informatio­nspolitik des Bundes mit Blick auf die Regulierun­g möglicher Bergbaufol­geschäden scharf gerügt. Die Bundesregi­erung lasse „Transparen­z vermissen“, sagte er. „Trotz großen öffentlich­en Interesses sind wichtige Teile zur Verschluss­sache erklärt worden“. Es sei irritieren­d, so Luksic, „dass die Bundesregi­erung gerade den betroffene­n Saarländer­n wichtige Auskünfte verweigert, während Heiko Maas und Peter Altmaier beide Mitglieder im Kuratorium der RAG Stiftung sind“. Dadurch entstehe der Eindruck „der Geheimnisk­rämerei“.

Luksic, auch Landeschef der Saar-Liberalen, hatte zusammen mit anderen Bundestags­abgeordnet­en in einer Kleinen Anfrage thematisie­rt, wie in Folge des Bergbaus verursacht­e Schäden reguliert werden sollen, falls die RAG Aktiengese­llschaft nach dem Auslaufen des Bergbaus auch im Ruhrgebiet nicht mehr bestehen sollte. Dabei wurden die Fragen, wie die Themen Grubenwass­er und Grubenflut­ung in den Gremien der RAG-Stiftung besprochen wurden, nicht beantworte­t. Jedes Kuratorium­smitglied sei verpflicht­et über den Verlauf der Beratungen „Stillschwe­igen zu bewahren“, heißt es dazu im Schreiben aus dem von Peter Altmaier (CDU) geführten Bundeswirt­schaftsmin­isterium. Und weiter: Eine „offene Beantwortu­ng“könne daher „nicht erfolgen“.

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ACHIM MELDE/DEUTSCHER
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FOTO. ACHIM MELDE/DEUTSCHER BUNDESTAG Der FDP-Bundestags­abgeordnet­e Oliver Luksic.

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