Saarbruecker Zeitung

Wunschstür­mer Alcácer muss sich wohl noch gedulden

Borussia Dortmund tritt heute bei Hannover 96 an.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Stefan Regel

(sid) Paco Alcácer konnte am gestrigen Donnerstag ganz in Ruhe seinen 25. Geburstag feiern. Der neue Stürmersta­r von Fußball-Bundesligi­st Borussia Dortmund wird allem Anschein am heutigen Freitag (20.30 Uhr) bei Hannover 96 noch nicht sein Debüt bei den Schwarz-Gelben feiern. Nach Angaben der Bild verzichtet BVB-Trainer Lucien Favre auf einen Einsatz des Iberers, das Spiel an der Leine komme noch zu früh.

Am Mittwoch hatte Favre noch erklärt: „Sein Einsatz ist möglich, aber Alcácer muss sich erst eingewöhne­n.“Der vom FC Barcelona ausgeliehe­ne Stürmer hatte aber nur zwei Übungseinh­eiten auf dem Rasen sowie eine Einheit im Kraftraum absolviert – wohl zu wenig, um schon auf Anhieb die Borussia bei 96 zu verstärken.

Dennoch: Für Favre ist Alcácer schon ohne eine einzige Spielminut­e ein Grund zur Freude. „Ich bin glücklich, dass er da ist“, hatte der Eidgenosse nach den ersten Einheiten über seinen Wunschstür­mer gesagt. Künftig soll der Neuzugang zu einem festen Fixpunkt im Spielsyste­m des Auftakt-Tabellenfü­hrers werden und die Sturmprobl­eme der Westfalen lösen. „Er ist eine klare Neun“, äußerte Favre und beschrieb Alcácers Vorzüge gegenüber den Aushilfs-Mittelstür­mern Marco Reus und Maximilian Philipp: „Er kann mit der Mannschaft kombiniere­n, nach vorne gehen und in die Tiefe laufen.“

Qualitäten, die Favre trotz des geglückten Saisonstar­ts gegen RB Leipzig (4:1) in seinem Team noch vermisst hatte. Zumal Favre für den lange als einzige ernsthafte Hoffnung für das Sturmzentr­um geltenden Jungstar Alexander Isak keine Verwendung zu haben scheint: Der Schwede stand zuletzt nicht einmal im Kader der Schwarz-Gelben.

Gleiches gilt auch für mehrere prominente Profis im mittlerwei­le 30 Spieler umfassende­n und rund 130 Millionen Euro teuren BVB-Aufgebot. Kurz vor Ablauf der Transferfr­ist heute um 18 Uhr gelten Sebastian Rode, Jeremy Toljan und auch Shinji Kagawa als Kandidaten für einen Wechsel. Besonders Kagawa stellt dabei eine unangenehm­e Personalie für Zorc dar. Der japanische Nationalsp­ieler ist Publikumsl­iebling. Ein Angebot für den Publikumsl­iebling liegt laut Zorc trotz Medienberi­chten über ein angebliche­s Interesse des spanischen Erstligist­en FC Sevilla nicht vor.

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FOTO: GENE/AFP Paco Alcácer könnte heute sogar in der Startelf stehen.

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