Saarbruecker Zeitung

FCS hofft auf Tore von Neuzugang Eisele

Neuzugang Fabian Eisele soll für den 1. FC Saarbrücke­n am besten schon am Sonntag bei der TSG Balingen treffen.

- VON PATRIC CORDIER

Der 1. FC Saarbrücke­n hat am Freitag Fabian Eisele als Neuzugang vorgestell­t. Der Stürmer kommt vom FSV Zwickau und soll schon an diesem Sonntag im Spiel bei der TSG Balingen treffen.

SAARBRÜCKE­N Lange hat die Suche des 1. FC Saarbrücke­n nach einem Angreifer gedauert. Dann ging es – wie so oft – sehr schnell: Am Donnerstag­abend löste Fabian Eisele seinen Vertrag beim Fußball-Drittligis­ten FSV Zwickau auf, am Freitagvor­mittag unterzeich­nete der 23-jährige gebürtige Stuttgarte­r einen neuen Kontrakt beim Fußball-Regionalli­gisten. Und an diesem Sonntag soll der Stürmer in Reutlingen beim Spiel des FCS gegen Aufsteiger TSG Balingen (14 Uhr, Stadion an der Kreuzeiche) am besten schon sein erstes Tor für die Blau-Schwarzen erzielen.

„Das wäre natürlich das Allerbeste“, sagt FCS-Sportdirek­tor Marcus Mann, sichtlich zufrieden mit der Neuverpfli­chtung. „Ich bin ein Spieler für die Box“, beschreibt der Neue seine Qualitäten als Strafraums­pieler. „Verwerten von Flanken, Kopfballsp­iel, sich in jeden Ball reinhauen und das Tor machen. Das ist meine Art, Fußball zu spielen.“

Fußballeri­sch ausgebilde­t wurde Eisele beim VfB Stutgart (67 Einsätze in der Junioren-Bundesliga, 22 Treffer), spielte dann zwei Jahre bei der U23 von Hertha BSC (61 Spiele, 23 Tore), ehe er sich 2017 dem FSV Zwickau anschloss. Dort traf er in 27 Spielen sechs Mal, spielte zuletzt in den Planungen des neuen Trainers Joe Enochs aber keine Rolle mehr. „Ich will spielen. In Zwickau wurde mir das verwehrt. Darum sehe ich Regionalli­ga auch nicht als Rückschrit­t“, sagt der Schwabe, der sich vorerst nur bis zum Ende der aktuellen Spielzeit an den FCS gebunden hat.

„Ich habe schon in Berlin Regionalli­ga gespielt. Aber mit der Hertha ging es nur gegen den Abstieg. Hier sind die Voraussetz­ungen ganz andere. Saarbrücke­n hat eine Mannschaft auf Drittliga-Niveau“, findet Eisele. Persönlich kennt er bislang nur Markus Obernoster­er aus der gemeinsame­n Zeit in Stutgart.

In Reutlingen wird der Neue im Kader stehen. „Wir haben ihn nicht geholt, um ihm noch vier Wochen zur Anpassung zu lassen“, sagte FCS-Trainer Dirk Lottner, der wahrschein­lich auch wieder auf Marcel Carl zurückgrei­fen kann. Carl hat nach seiner Muskelverl­etzung das Mannschaft­straining wieder aufgenomme­n. Dass mit Carl und Eisele zwei starke Kopfballsp­ieler zur Verfügung stehen, kann gegen den Aufsteiger wichtig werden. „Balingen ist eine gewachsene Mannschaft, die sehr kompakt auftritt“, warnt Lottner davor, den Gegner zu unterschät­zen. Die Innenverte­idigung der Nordschwar­zwälder ist im Offensivko­pfball enorm gefährlich. Und genau bei solchen Standardsi­tuationen hat der FCS in den vergangene­n beiden Jahren sehr oft geschwäche­lt. „Mehr Gedanken machen mir aber unsere Offensiv-Standards“, sagte Lottner, „hier bin ich mit Ausführung und Ablauf nicht einverstan­den.“

Gegen Balingen wieder im Kader stehen wird auch Fanol Perdedaj. Auch er hat seine muskuläre Verletzung aus dem Steinbach-Spiel überwunden und ist voll einsatzfäh­ig. „Wir haben wieder mehr Alternativ­en“, sagte Lottner, „wir werden ein Stück weit variabler. Das war in den letzten beiden Spielen nicht der Fall.“Die Marschrich­tung für den Meister der vergangene­n Saison ist klar: Alles andere als ein Sieg wäre eine weitere Enttäuschu­ng. „Nach der Niederlage gegen Mannheim geht es darum, wieder drei Punkte zu holen“, sagt Lottner, „es ist unser Anspruch, es nicht abreißen zu lassen, sondern dafür zu sorgen, dass wir auf Tuchfühlun­g bleiben.“

„Ich bin ein Spieler

für die Box.“

FCS-Neuzugang Fabian Eisele

über seinen Arbeitspla­tz im Strafraum

 ?? FOTO: ANDREAS SCHLICHTER ?? Neuzugang Fabian Eisele macht sich künftig für Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n krumm. Seine Art, Fußball zu spielen, umreißt der Stürmer so: „Verwerten von Flanken, Kopfballsp­iel, sich in jeden Ball reinhauen.“
FOTO: ANDREAS SCHLICHTER Neuzugang Fabian Eisele macht sich künftig für Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n krumm. Seine Art, Fußball zu spielen, umreißt der Stürmer so: „Verwerten von Flanken, Kopfballsp­iel, sich in jeden Ball reinhauen.“

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