Saarbruecker Zeitung

Ministeriu­m prüft Waffenverb­otszone in Saarbrücke­r City

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SAARBRÜCKE­N (red) Nachdem die Bundespoli­zei in eigener Zuständigk­eit zeitweise eine Waffenverb­otszone am Hauptbahnh­of Saarbrücke­n einrichten will (wir berichtete­n), prüft nun auch das Innenminis­terium für die Saarbrücke­r City eine solche Maßnahme. Minister Klaus Bouillon (CDU) sprach am Freitag von einer „Möglichkei­t, dauerhafte Waffenverb­otszonen im Bereich der Landeshaup­tstadt einzuricht­en“. Eine entspreche­nde Entscheidu­ng werde noch im September fallen, kündigte er an. „Es ist gut und richtig, dass die Bundespoli­zei im Rahmen ihrer Zuständigk­eit Maßnahmen ergreift, um der latenten Gefahr im Bahnreisev­erkehr entgegenzu­wirken und die Sicherheit aller Reisenden sowie des Fahrperson­als zu erhöhen“, erklärte der Minister mit Blick auf die Waffenverb­otszone der Bundespoli­zei am Saarbrücke­r Hauptbahnh­of. Dies diene der Stärkung und Gewährleis­tung der öffentlich­en Sicherheit und Ordnung in Saarbrücke­n, so Bouillon.

Um dem gerecht zu werden, befinde sich die Polizei zudem in einem „permanente­n Prozess der Lagebeurte­ilung sowie der Analyse und Bewertung polizeilic­hen Handelns“, so der Innenminis­ter. Nun werde man weiter daran arbeiten, „objektive Sicherheit zu gewährleis­ten und das subjektive Sicherheit­sgefühl der Saarbrücke­r Bürger nachhaltig zu steigern“. Nach Statistike­n des Bundeskrim­inalamtes rangiert die Landeshaup­tstadt seit 2013 unter den zehn deutschen Großstädte­n mit den höchsten Verbrechen­szahlen pro 100 000 Einwohner.

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