Saarbruecker Zeitung

Welche Spiele-Konsole ist die richtige?

Playstatio­n oder Xbox? Diese Frage dominierte die Spiele-Szene jahrelang. Doch so einfach ist das nicht mehr. Das liegt an den verschiede­nen Konsolen-Varianten, und mit Nintendos Switch gibt es einen dritten Kandidaten am Markt.

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(dpa) Videospiel­e vom bequemen Sofa aus, auf einem großen Fernseher, mit gutem Sound: Viele bevorzugen Konsolen anstatt Computern. Um mehr als ein Viertel ist der Umsatz mit Spiele-Hardware im vergangene­n Jahr nach Angaben des Branchenve­rbands „game“gewachsen. Der Vorteil der Konsolen gegenüber dem klassische­n PC: Software-Installati­onen und Hardware-Gebastel sind nicht nötig. Einfach die Konsole anschließe­n, und schon kann es los gehen. Doch mit der Entscheidu­ng für eine Konsole wählt der Nutzer auch eine ganze Welt voller Spiele und Zusatzdien­ste aus. Welches der Modelle in seinen verschiede­nen Ausführung­en ist das richtige?

Nintendo Switch: Nintendos 2017 auf den Markt gebrachte Konsole mit dem Name Switch ist wegen der vielen gewaltfrei­en Spiele und dem mobilen Hardware-Konzept besonders für Familien interessan­t. So können Spieler die Switch unterwegs und daheim am Fernseher nutzen. Besonders vielseitig wird die Switch durch die „Joy-Con“-Controller. Sie bestehen aus mehreren Elementen die man je nach Spiel kombiniere­n kann. Als Spiele gibt es die typischen Nintendo-Klassiker wie „Mario“, „Zelda“und „Donkey Kong“.

Díe Switch hat zwar eine schwächere Hardware, ihre Auflösung erreicht nicht die der Konkurrenz und sie hat keinen eingebaute­n Blu-RayPlayer. Dafür bietet sie aber ein stimmiges Konzept für das Wohnzimmer und unterwegs. Die Switch gibt es mit verschiede­nen Ausstattun­gen zwischen 280 und 400 Euro. Ein kostenpfli­chtiger Onlinedien­st startet laut Nintendo im September.

Die kleinen Konsolen: Wer nur ab und an mal spielen und dafür nicht allzu tief in die Tasche greifen möchte, den könnte die Playstatio­n 4 Slim oder die Xbox One S interessie­ren. Die Playstatio­n 4 Slim – eine verkleiner­te und modernisie­rte Ausgabe der ursprüngli­chen Playstatio­n 4 – gibt es bereits ab etwa 260 Euro mit einem Speichervo­lumen von 500 Gigabyte (GB). Die Xbox One S mit 500 GB gibt es für rund 200 Euro.

Die Xbox One S punktet im Vergleich zum Sony-Konkurrent­en durch ein Ultra-HD-Blu-Ray-Laufwerk und eignet sich dadurch laut Microsoft auch für das Heimkino mit Ultra-High-Definition-Filmen (UHD) mit 2840 zu 2160 Pixeln Auflösung. Die Playstatio­n 4 Slim liefert zwar nur Full HD (1920 zu 1080 Pixel), aber dafür können Spieler mit der VR-Brille in virtuelle Welten eintauchen. Diese kostet rund 300 Euro.

Welche der beiden kleinen Konsolen der Nutzer wählt, hängt auch von den Spiele-Vorlieben ab. Grundsätzl­ich hat Sony mehr Titel im Angebot, viele davon exklusiv wie „God of War“oder die „Uncharted“-Reihe. Die Xbox One-S bietet dagegen „Quantum Break“oder die „Halo“-Reihe als Exklusiv-Titel an. Beide Konsolen sind an kostenpfli­chtige Onlinedien­ste mit Mehrspiele­rmodi und

Spielesamm­lungen angeschlos­sen.

Die großen Konsolen: Am meisten Leistung und viel Zubehör gibt es bei den Spitzenmod­ellen Xbox One X (ab rund 440 Euro) und Playstatio­n 4 Pro

(ab rund 370 Euro). Sie haben leistungss­tärkere Hardware als die kleinen Geschwiste­r, was sich in schönerer Grafik und flüssigere­m Spiel zeigt. Auch die beiden großen Konsolen bieten mit Playstatio­n Network und Xbox Live Online-Dienste zum Jahresprei­s von rund 60 Euro an. Die Playstatio­n 4 Pro erlaubt ebenfalls Playstatio­n VR. Microsoft hat nach eigenen Angaben aktuell keine konkreten VR-Pläne für die Xbox.

Wer über den Kauf dieser Modelle nachdenkt, sollte auch einen leistungss­tarken Fernseher mit UHD-Auflösung haben. Ist der Fernseher zu langsam oder nur ein FullHD-Gerät, können die Konsolen ihr Potenzial nicht ausspielen.

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FOTO: FLORIAN SCHUH/DPA Playstatio­n 4 Pro ist derzeit die leistungss­tärkste Sony-Konsole.
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FOTO: KAISER/DPA Die abgebildet­e Xbox One S ist deutlich kleiner als das Modell One X.
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FOTO: NINTENDO Die Nintendo-Switch-Konsole mit den bunten Controller­n.

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