Im Hof war ganz schön viel Schwof ...
Am Samstag gab es viel zu feiern in der Stadt. Mainzerstraßenfest und Weinzeit am Staden lockten. Und das Wetter spielte auch mit.
Direkt gegenüber verwöhnen die Saarbrücker Biersommeliers die Besucher mit Bieren aus aller Welt. Das Quartier, das sich auch durch die vielen gut erhaltenen Häuser aus der Jahrhundertwende auszeichnet, lässt an diesem Samstag keinen Wunsch offen. Im Hof Nr. 26 stöbern die Menschen in alten, aber gut erhaltenen Flohmarktartikeln. Fast jeder Gast findet hier etwas Antikes aus zweiter Hand.
Das weitaus größte Publikum sammelt sich aber in Hof 52. Dort gibt es zwar auch jede Menge Trödel, aber ebenso etwas fürs leibliche Wohl. Die Distillerie du Castor kredenzt feine Spirituosen, Whisky, Gin oder Likör. Spanische Weine gibt es bei der Casa Mada, und natürlich gibt es auch feste Nahrung.
In den Raum für Musik lockt ein orientalisches Catering mit feinen Gerüchen. Und weil ein Fest einfach besser mit Musik gelingt, spielen zuerst „Al Rabieh“deutsch-syrische Musik, um dann Platz für die „Grand Blues Band“zu machen, die mit rockigen Bluesnummern punktet. Für gute Stimmung sorgt unweit vom Hof Nr. 52 in der Rosenstraße die „Rote Concordia“mit Chorklängen.
Nur einen kurzen Spaziergang vom Quartier entfernt geht die „Weinzeit“am Saarbrücker Staden in die fünfte Runde. Marcel und Petra Jendes sowie Peter und Doris Wadowski aus Ensheim schätzen die gemütliche Atmosphäre und verkosten am Stand des pfälzischen Betriebes Osswald-Gaul aus Freinsheim einen feinherben Riesling. Im Glas erinnert er an saftige, gelbe Sommerfrüchte, begleitet von einer feinen Honignote. Und das ist nur eine von rund 100 Sorten, mit denen die Winzer den Staden ein Wochenende lang zur Wein-Probiermeile machen.