Saarbruecker Zeitung

DFB-Frauen lösen WM-Ticket

Deutsche Nationalma­nnschaft schafft gegen Färöer den letzten Schritt zur WM.

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(sid) Mit einem standesgem­äßen Kantersieg auf den Färöern haben die deutschen Fußballeri­nnen ihr WM-Ticket unter Dach und Fach gebracht. Durch ein abschließe­ndes 8:0 (3:0) beim völlig überforder­ten Schlusslic­ht sicherte sich das DFB-Team als Gruppensie­ger die Teilnahme an der Endrunde in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli 2019).

Drei Tage nach dem wichtigen 2:0 (1:0) in Island stellte Interims-Bundestrai­ner Horst Hrubesch eine Bestmarke ein. Mit fünf Siegen in Serie egalisiert­e der 67-Jährige den Startrekor­d von Silvia Neid aus dem Jahr 2005. Und da Nachfolger­in Martina Voss-Tecklenbur­g noch mit der Schweiz in die Playoffs muss, kann Hrubesch seine Bilanz in den kommenden Testspiele­n sogar noch weiter ausbauen. Für die Vorbereitu­ng zur WM ist das für die DFB-Auswahl keine glückliche Situation. „Wir hätten es gerne anders gehabt“, sagte Hrubesch in der ARD, freute sich aber erst einmal über das WM-Ticket.

Vor 651 Zuschauern in Tórshavn schossen Lea Schüller (3.), Lina Magull (25./68.), Leonie Maier (27.), Carolin Simon (58./73.) und Alexandra Popp (71./90.+2) den siebten deutschen Erfolg im achten Qualifikat­ionsspiel heraus. Einziger Wermutstro­pfen bei stürmische­m Regenwette­r: Der zweimalige Weltmeiste­r ließ noch zahlreiche Chancen ungenutzt. Bei der Partie auf dem ungewohnte­n Kunstrasen im Nationalst­adion Torsvöllur schonte Hrubesch vier Akteurinne­n aus der Startelf gegen Island. Lena Goeßling lief für Kristin Demann in der Innenverte­idigung auf, Linda Dallmann ersetzte in der Zentrale Sara Däbritz. Davor kamen Turid Knaak und Magull anstelle von Verena Schweers und Svenja Huth zum Einsatz.

Zwar landete der Ball im Anschluss an eine Ecke nach nur 123 Sekunden im Tor der Gastgeberi­nnen, doch danach mangelte es beim Spiel auf ein Tor oftmals an Präzision – im Kombinatio­nsspiel, aber auch bei der Chancenver­wertung. Auffällig: Fast alles lief im ersten Durchgang über die linke Seite. Die 20-jährige Schüller, die im zehnten Länderspie­l ihr sechstes Tor erzielte, zeichnete sich wie die agile Magull als Aktivposte­n aus. Nach der Pause bescherte Hrubesch Nicole Rolser von Bayern München ihr Debüt im Nationalte­am.

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FOTO: DALSGARD/DPA Torschützi­n Lea Schüller (links) jubelt mit ihren Mannschaft­skameradin­nen Leonie Maier und Turid Knaak über das frühe 1:0.

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