Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­r SPD fordert mehr Geld vom Land

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(red) Bürgermeis­ter Ralf Latz fordert nach der Verkündung des Endes der Haushaltsn­otlage im Saarland eine schnelle Genehmigun­g des vom Saarbrücke­r Stadtrat beschlosse­nen Haushalts. Das Ende der Notlage hatte Finanzmini­ster Peter Strobel in dieser Woche erklärt. „Wenn die Parameter des Finanzmini­sters auch für die Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n gelten, darf die umgehende Genehmigun­g des vom Stadtrat bereits im Dezember 2017 beschlosse­nen Haushalts nicht länger auf sich warten lassen“, sagt Ralf Latz. Ohne die Genehmigun­g drohe ein Stillstand wichtiger Projekte. Man brauche die Genehmigun­g, um in Schulen, Kitas, sichere und saubere Straßen sowie moderne Sportanlag­en zu investiere­n, so Latz.

Mirco Bertucci, Fraktionsv­orsitzende­r der SPD im Saarbrücke­r Stadtrat, sagt: „Die Kommunen haben einen wesentlich­en Beitrag zur Konsolidie­rung des Landeshaus­haltes geleistet. Wenn es dem Land nun besser geht, als erwartet, müssen auch die Kommunen stärker unterstütz­t werden.“Im Rahmen des Kommunalpa­kts von 2015 zwischen Land und saarländis­chen Kommunen seien den Städten und Gemeinden hohe Beiträge zur Haushaltss­anierung des Landes abverlangt worden. Im Gegenzug wurde versproche­n, dass ab 2020, bei gelungener Konsolidie­rung des Landes, die Kommunen wieder mehr Geld bekommen sollten. Wenn das Land seine Defizite nun schneller abbaut als erwartet, sollten die Kommunen früher und stärker entlastet werden, sagt Mirco Bertucci.

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