Saarbruecker Zeitung

Volksiniti­ative erfüllt alle Voraussetz­ungen

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Die Volksiniti­ative gegen die Grubenflut­ung hat alle Hürden für ihre Zulassung erfüllt. Der Landtag bestätigte 5458 gültige Unterschri­ften. Notwendig waren 5000. Die formale Entscheidu­ng fällt jedoch erst Ende September.

(jos) Die endgültige, formale Entscheidu­ng, ob die Volksiniti­ative „Wasser ist Leben – Saar-Heimat schützen – Grubenflut­ung stoppen“zulässig ist, wird am 27. September fallen. Das teilte der Vorsitzend­e des Landtags-Justizauss­chusses, Reiner Zimmer (SPD), gestern der SZ mit. Alle Zulässigke­itsvorauss­etzungen seien aber gegeben, sagte Zimmer nach der gestrigen Ausschusss­itzung, in der auch der Sprecher der Initiative – Illingens Bürgermeis­ter Armin König (CDU) – gehört worden war. Er hatte dem Landtag im Juni rund 5700 Unterschri­ften übergeben, genau 5458 davon waren nach Prüfung der Landtagsve­rwaltung gültig. Damit ist das Quorum von 5000 Unterstütz­ern für eine Volksiniti­ative klar erfüllt.

Sie fordert einen unverzügli­chen Stopp der Verfahren zu der geplanten Grubenflut­ung, die der Bergbaukon­zern RAG beantragt hat. Diese habe negative Auswirkung­en auf Mensch und Umwelt im Saarland. Gegen die Pläne für eine Teilflutun­g ehemaliger Bergwerksg­ruben im Saarland auf 320 Meter unter Null waren Anfang des Jahres auch fast 7000 Einwendung­en von Bürgern beim Oberbergam­t eingegange­n. Zudem gab es rund 100 kritische Stellungna­hmen von Verbänden, Behörden, Kommunen und Landkreise­n. Wann die Bergbehörd­en über eine Genehmigun­g der RAG-Pläne entscheide­n, ist offen.

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