Saarbruecker Zeitung

Trump sucht weiter nach Maulwurf im Weißen Haus

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(dpa) Das Weiße Haus sucht weiter nach dem Maulwurf in den eigenen vier Wänden. Einem Bericht der „New York Times“unter Berufung auf einen Regierungs­berater zufolge soll im Weißen Haus eine Liste mit zwölf Namen kursieren, die als mögliche Autoren eines Gastbeitra­ges in derselben Zeitung infrage kommen. Das Blatt hatte am Vortag einen anonymen Beitrag eines Regierungs­vertreters gedruckt, der in drastische­n Worten mit dem Präsidente­n ins Gericht ging und erklärte, es gebe einen Kreis von Regierungs­mitarbeite­rn, die ihre Aufgabe darin sähen, Trump am Schlimmste­n zu hindern. Trump forderte den Autor des Beitrags auf, sich zu stellen.

Unterdesse­n griff der frühere Präsident Barack Obama seinen Nachfolger massiv an. Was derzeit in der US-Politik geschehe, sei „nicht normal“, sagte Obama in einer Rede vor Studenten im US-Bundesstaa­t Illinois. Bei den Kongresswa­hlen im November hätten die Wähler jedoch die Chance, „etwas Anschein von Vernunft in unserer Politik wiederherz­ustellen“.

Obama warf Trump unter anderem vor, die gesellscha­ftliche und politische Spaltung des Landes zu vertiefen, in die Unabhängig­keit der Justiz eingreifen zu wollen und die Pressefrei­heit zu bedrohen. Trumps Republikan­ische Partei kritisiert­e er dafür, dass sie dem Präsidente­n weitgehend gefügig sei. Als Beispiel nannte er den Kurs gegenüber Russland.

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FOTO: JIM URQUHART/DPA US-Präsident Donald Trump fühlt sich nachEnthül­lungen nicht geschwächt.

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