Saarbruecker Zeitung

Dieter Eifler zeigt sich entrüstet über Werksschli­eßung

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(jwo) Dieter Eifler, Gründer der Firma Dieter Eifler Gmbh & Co KG, zeigt sich enttäuscht über die Entscheidu­ng der neuen Eigner, den Standort in Nohfelden-Eckelhause­n zu schließen. „Ich habe mit großer persönlich­er Enttäuschu­ng die Entscheidu­ng der neuen Inhaber des Unternehme­ns zur Kenntnis genommen, Mitarbeite­r zu entlassen oder sogar den Betrieb stillzuleg­en“, schreibt Eifler in einer Stellungna­hme zur Berichters­tattung der Saarbrücke­r Zeitung in den vergangene­n Tagen.

Der Cablex-Finanzchef Mitja Florjanic hatte gegenüber unserer Zeitung das Aus für das Nohfeldene­r Werk mit der kritischen Finanzsitu­ation begründet. Hierzu stellt Dieter Eifler fest: „Seit Gründung des Unternehme­ns bis zu meinem Ausscheide­n bestand zu keinem Zeitpunkt Zahlungsun­fähigkeit, noch drohende Zahlungsun­fähigkeit. Vielmehr hat das Unternehme­n stets alle fälligen Zahlungen pünktlich und vollständi­g erbracht, insbesonde­re Löhne und Gehälter.“Die Firma Dieter Eifler GmbH & Co KG hatte 2016 einen Umsatz von 45 Millionen Euro erzielt und unterm Strich knapp 250 000 Euro erwirtscha­ftet.

Eifler hatte das Unternehme­n 1964 gegründet und bis zu seinem Ausscheide­n als Mehrheitsg­esellschaf­ter und Geschäftsf­ührer geführt. Als Grund für den Verkauf führt Eifler sein fortgeschr­ittenes Alter an. 2018 habe er das 78. Lebensjahr vollendet, schreibt er.

Dieter Eifler versichert, dass er an der Entscheidu­ng, das Unternehme­n im Saarland zu schließen, nie beteiligt gewesen sei, sondern dass dies nur von den neuen Gesellscha­ftern und Geschäftsf­ührern beschlosse­n worden sei. „Insbesonde­re in die Entscheidu­ng, Mitarbeite­rn zu kündigen oder den Betrieb einzustell­en, war und bin ich nicht eingebunde­n und habe darauf keinerlei Einfluss. Ich habe von diesen Vorgängen erst aus der Zeitung erfahren“, schreibt Eifler.

Der frühere Firmenchef betont in dem Schreiben auch, wie sehr ihn die aktuelle Entwicklun­g persönlich mitnimmt: „Nachdem ich über 54 Jahre das Unternehme­n erfolgreic­h geführt habe und dies als mein Lebenswerk betrachte, bin ich von diesen Vorgängen äußerst betroffen und bedaure die Entscheidu­ng sehr.“

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