Saarbruecker Zeitung

Weltmeiste­rin Schäfer trennt sich von ihrer Trainerin

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(sid/red) Schwebebal­ken-Weltmeiste­rin Pauline Schäfer hat die Zusammenar­beit mit ihrer langjährig­en Trainerin Gabi Frehse mit sofortiger Wirkung beendet. Die 21-Jährige wird aber zunächst weiterhin am Bundesstüt­zpunkt Chemnitz trainieren und dabei von Ulla Koch, Cheftraine­rin des Deutschen Turner-Bundes (DTB), unterstütz­t. „Es war einfach wichtig, dass nach den Jahren der erfolgreic­hen Zusammenar­beit neue Trainingsr­eize und eine neue Organisati­onsform für mich gefunden werden“, erklärte die Saarländer­in in einer Mitteilung des DTB. Frehse sprach von einer „nicht gegebenen Grundlage“. Daher sei es besser, neue Wege zu gehen.

Nach sechs Jahren gemeinsame­r Arbeit in der sächsische­n Metropole hatten sich bereits während der Europameis­terschafte­n im August in Glasgow Risse zwischen Schäfer und Frehse offenbart. Die Trainerin bemängelte offen den Trainingse­insatz ihres Schützling­s. Schäfer, beim letztjähri­gen Votum zur Sportlerin des Jahres auf Platz zwei gewählt, blieb bei den europäisch­en Titelkämpf­en in Schottland ohne Medaille. Schäfers Chemnitzer Vereinskol­legin Sophie Scheder wird weiterhin von Frehse betreut. Die Olympia-Dritte von Rio de Janeiro 2016 am Stufenbarr­en befindet sich nach einem operativen Eingriff am Finger im Aufbautrai­ning für die Weltmeiste­rschaften Ende Oktober in Doha/Katar.

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