Saarbruecker Zeitung

Gegen Rechte Stellung beziehen

- Bernd Stein, Saarbrücke­n Martin Maniscalco, Neunkirche­n Andreas Folloni, Püttlingen Gerhard Wahl, Saarbrücke­n

Spätestens seit dem „Trauermars­ch“in Chemnitz hat sich Josef Dörr, Landesvors­itzender der Saar-AfD, als das entpuppt, was er de facto ist. Kein Biedermann, als der er hier immer so gerne auftritt, sondern den Brandstift­ern der übelsten Sorte zuzurechne­n. Wer mitten im braunen Mob, direkt neben Björn (von seinen Gegnern gerne Bernd genannt) Höcke und direkt vor Pegida-Gründer Bachmann, den er nicht kennen will, angeblich trauernd marschiert, zeigt, wes Geistes Kind er ist. Die weiße Rose sei für ihn Zeichen der Trauer und kein Symbol der gleichnami­gen Widerstand­sgruppe; Herr Dörr, wer soll Ihnen das abnehmen? Dass Ihnen Ihr Gesinnungs­genosse Müller, der sich nicht mal scheute, am St. Johanner Markt Nazi-Utensilien zu verhökern, Ihren dämlichen Ausflüchte­n beispringt, ist bezeichnen­d. Es ist an der Zeit, Herr Dörr, gegen Leute Ihrer Couleur energische­r Stellung zu beziehen; ich bin dabei. es kann nicht sein, dass kriminelle Wirtschaft­sflüchtlin­ge hier machen, was sie wollen. Ich bin selbst „halber“Ausländer, aber mir wurde von meinen Eltern beigebrach­t, mich an Gesetze und moralische Werte zu halten. Umgang in unserer Gesellscha­ft aufmerksam machen. Wir haben alle „das gleiche Herz“und sollten dementspre­chend menschlich miteinande­r umgehen. hat recht: Aufwachen Bürger, ehe es zu spät ist! Diesmal kann sich keiner darauf berufen, nichts gewusst zu haben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany