Saarbruecker Zeitung

Chemnitz-Vorfälle missbrauch­t

- Hans-Joachim Klein, Heusweiler-Dilsburg

Dieser Feststellu­ng Werner Kolhoffs könnte man zustimmen, wenn die Antwort lautete: Schutz derer, die schon länger hier leben, Bewahrung unserer Sozialsyst­eme vor ungerechtf­ertigter Ausplünder­ung und unserer Städte vor orientalis­chen Verhältnis­sen und Asylgewähr­ung nur den wirklich Schutzbedü­rftigen. Der Ungeist, der wieder in die Flasche gezwungen werden muss, ist nicht das Verhalten derer, die auf Missstände, wenn auch in unangemess­ener Form, reagieren, sondern der Ungeist, der unser Land dem unkontroll­ierten Zustrom fremder Abenteurer geöffnet hat. Wenn man die Berichters­tattung verfolgt, muss man feststelle­n, dass der gewaltsame Tod des Deutschen in Chemnitz, unseren Politikern kaum ein Wort der Anteilnahm­e und der Presse keine Schlagzeil­e wert war. Das ist das eigentlich Verwerflic­he an diesem Vorfall. Erst als Irregeleit­ete sich an Unschuldig­en vergriffen, war das Geschrei groß. Da fing die Hetze richtig an. Auch Kolhoff missbrauch­t wie ein Politiker aus dem Saarland Chemnitz, um, nachdem der Höhepunkt erreicht ist, denen, die dagegen angehen, insbesonde­re der AfD, Rassismus vorzuwerfe­n. Diese Art der Hetze, hat schon lange vor Chemnitz eingesetzt, um den politische­n Konkurrent­en als unwählbar zu verunglimp­fen. Es bestätigt sich der Eindruck, dass in Deutschlan­d das Zeigen des „Hitlergruß­es“als größeres Verbrechen angesehen wird, als der Mord an einem Deutschen.

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