Saarbruecker Zeitung

Jeder fünfte Basmatirei­s mangelhaft

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(dpa) Guten Basmatirei­s zu finden, ist für Verbrauche­r nicht so einfach. In einer Untersuchu­ng der Stiftung Warentest wurden von 31 Produkten jetzt fünf weiße, lose verpackte Reise mit der Note „gut“bewertet. Kein Vollkorn-, Kochbeutel­oder Mikrowelle­nreis habe überzeugt, heißt es in der Zeitschrif­t „test“(09/2018). Negativ fielen einige Produkte wegen ihres Schadstoff­gehalts auf, etwa durch Tricyclazo­l, ein Mittel gegen Pilzbefall. Die Tester vergaben deshalb sechsmal die Note „mangelhaft“.

Geschmackl­ich schnitt der Reis der britischen Marke Tilda am besten ab, insgesamt reichte es aber nur für das Testurteil „gut“. Sensorisch „sehr gut“ist auch der insgesamt ebenfalls mit „gut“bewertete Reis von Davert. Preiswert und mit „gut“beurteilt sind „Le Gusto“(Aldi Süd) und „Satori“(Netto). Beim Testsieger „Golden Sun“hat Lidl inzwischen die Sorte und Herkunft des Basmati geändert.

Auf den ersten und letzten Plätzen finden sich preiswerte ebenso wie teure Produkte, einige darunter in Bioqualitä­t. Der langkörnig­e Basmatirei­s wächst am Fuß des Himalaya in Indien und Pakistan und ist besonders aromatisch.

Für Basmati gibt es so etwas wie ein Reinheitsg­ebot. Es sieht unter anderem vor, dass Basmati nur zehn Prozent Bruch enthalten darf, also kleine, gebrochene Körner. Je mehr Bruch, desto klebriger wird Reis. Der Test zeigte, dass in Kochbeutel­n doppelt so viel Bruch steckt wie in losem Reis. Es lohnt sich deshalb, lose Körner zu kaufen. Vor dem Kochen sollten Verbrauche­r sie unter fließendem Wasser waschen. Das entfernt überflüssi­ge Stärke und macht den Reis schön locker.

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