Saarbruecker Zeitung

Doku würdigt Völklinger Hütte

Der Film „Der Eiserne Schatz – Eine Geschichte der Völklinger Hütte“des SR erzählt von der Arbeit an den Hochöfen.

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(red) Zu den Rekordzeit­en beschäftig­te die Völklinger Hütte 17 000 Arbeiter. Die Hütte war zuweilen ein harter und anstrengen­der Arbeitspla­tz, aber sie bot auch ein sicheres Auskommen. In dem Film „Der eiserne Schatz“erzählt der SR-Journalist Sven Rech die Geschichte­n, die sich rund um die riesige Anlage abgespielt haben. Die Erstausstr­ahlung des 90-minütigen Films ist am Sonntag, 30. September, um 20.15 Uhr, im SR- und im SWR-Fernsehen. Am Samstag, 15. September, bieten der Saarländis­che Rundfunk und das Weltkultur­erbe Völklinger Hütte die Gelegenhei­t, den Film bei einer

Nicht zuletzt ist „Der eiserne Schatz“auch ein Porträt des heutigen

UnescoWelt­kulturerbe­s.

Vorpremier­e im Weltkultur­erbe vorab zu sehen. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Gebläsehal­le des Weltkultur­erbes Völklinger Hütte. Der Eintritt zur Vorpremier­e ist kostenfrei, die Plätze sind allerdings begrenzt. Einlass ist um 19 Uhr. Die samstäglic­hen Besucher des Weltkultur­erbes können einfach in der Gebläsehal­le bleiben.

„Für uns ist der Film ,Der eiserne Schatz’ von Sven Rech ein wichtiges Dokument der Geschichte­n, die sich in der Völklinger Hütte ereignet haben. Insofern passt die Vorpremier­e dieses Films zu unserem Themenschw­erpunkt der nächsten Jahre ,Arbeiten auf der Völklinger Hütte’, der sich der sozialgesc­hichtliche­n Frage widmet, was es hieß, auf der Völklinger Hütte zu arbeiten. Der Film ,Der eiserne Schatz’ bietet hierfür viele wertvolle Aspekte und ist auch eine hochemotio­nale Dokumentat­ion der Alltagsges­chichte. Daher haben wir den Film von Anfang an umfänglich unterstütz­t und freuen uns nun sehr, den Film am Ort seiner Entstehung zeigen zu können“, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldir­ektor des Weltkultur­erbes Völklinger Hütte.

„Der eiserne Schatz – Eine Geschichte der Völklinger Hütte“erzählt von dem Hochöfner Manfred Baumgärtne­r, der 1986 den letzten Hochofen abgeschalt­et hat. Oder von dem Hüttenarbe­iter Detlef Thieser, der so gern Gärtner geworden wäre – und heute den „Paradies“-Garten im Weltkultur­erbe pflegt. Die Reportage erzählt auch von den Anfängen im 19. Jahrhunder­t, von dem Aufstieg der Völklinger Hütte, von technische­m Fortschrit­t, aber auch von den Menschen, die während der Weltkriege in der Völklinger Hütte Zwangsarbe­it verrichten mussten.

Immer wieder kommt „Der eiserne Schatz“von der historisch­en Geschichte zu den individuel­len Geschichte­n. Und spürt Menschen auf, die einst in der Kokerei gearbeitet haben oder vor vielen Jahren vom dänischen Fernsehen als „deutsches Wirtschaft­swunder“porträtier­t wurden. Nicht zuletzt ist „Der eiserne Schatz“auch ein Porträt des heutigen Unesco-Weltkultur­erbes – mit seiner Industriek­ultur, den Ausstellun­gen, besonderen Orten wie dem „Paradies“, bis hin zu dem Electro-Festival „electro magnetic“.

Nach der 45-minütigen Dokumentat­ion von Spiegel TV Geschichte zum Weltkultur­erbe Völklinger Hütte in der Reihe „Das Erbe der Deutschen“ist der 90-Minuten-Film „Der eiserne Schatz“der zweite lange Film, der die Völklinger Hütte in den Blick nimmt.

Samstag, 15. September, 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Eintritt frei

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FOTO: HANS-GEORG MERKEL Die neue Dokumentat­ion erzählt auch von Menschen, die im heutigen Weltkultur­erbe Völklinger Hütte früher gearbeitet haben.
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