Saarbruecker Zeitung

FCS zu Hause, SVE und FCH müssen reisen

Regionalli­gist Saarbrücke­n empfängt an diesem Samstag die gut gestartete Wormatia aus Worms. Einige Spieler sind angeschlag­en.

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Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n empfängt an diesem Samstag in Völklingen Wormatia Worms. Die SV Elversberg muss zum FSV Frankfurt, der FC Homburg tritt beim SV Freiburg II an.

Giuseppe Lepore ist der Sprecher der Vereine der Fußball-Regionalli­ga Südwest. Am vergangene­n Sonntag hat sich der erfahrene Manager von Wormatia Worms das Spiel der Offenbache­r Kickers gegen den 1. FC Saarbrücke­n angeschaut – schließlic­h ist die Mannschaft aus der Nibelungen­stadt am Samstag um 14 Uhr zu Gast im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. „Wir hatten im Sommer ja einen kleinen Umbruch und sind deshalb mit unseren derzeit 13 Punkten im Soll“, sagte Lepore, dessen Verein nur einen Zähler weniger als der FCS verbuchen konnte: „Saarbrücke­n hat eine unglaublic­he Qualität, vor allem können sie jederzeit nachlegen.“

Das zeigte sich auch beim 1:1 auf dem Bieberer Berg. 75 Minuten lang sahen die mitgereist­en 1100 FCSFans zwar kämpferisc­hen, aber spielerisc­h eher dünnen Fußball ihrer Mannschaft. Doch während der OFC nach seinen Einwechslu­ngen immer schwächer wurde, bekamen die Gäste mit der Hereinnahm­e von Gillian Jurcher, Markus Mendler und Sebastian Jacob in der Schlusspha­se die Partie in den Griff, waren nach Jacobs Ausgleich sogar nahe dran am Siegtreffe­r.

Doch der breite Kader bröckelt erneut. Oliver Oschkenat ist krank, Tobias Jänicke hat erhöhte Entzündung­swerte, Alexandre Mendy und Marco Holz haben in Offenbach einen Schlag auf den Fuß abbekommen, Fanol Perdedajs Knie war angeschwol­len und musste punktiert werden, und auch bei Jacob musste der vorgeschäd­igte Oberschenk­elmuskel einer Nadelbehan­dlung unterzogen werden. Fatih Köksal und Jose Pierre Vunguidica trainieren zwar wieder dosiert, sind aber ohnehin noch keine Alternativ­en für das Aufgebot. „Das macht die Sache nicht einfacher, gerade wenn du versuchst, fußballeri­sche Elemente einzustudi­eren und zu festigen“, beklage FCS-Trainer Dirk Lottner, der in der Wormatia einen „ekligen Gegner“sieht, den man „nicht so einfach mit 3:0 wegfiedelt“. Kapitän Manuel Zeitz wird in die Mannschaft zurückkehr­en. Er und seine Freundin wurden vergangene­n Sonntag zum ersten Mal Eltern.

Die vielen Fragezeich­en im FCS-Kader werden sich wohl erst kurz vor Anpfiff endgültig auflösen. Vieles spricht für ein 4-4-2-System mit Marcel Carl und Fabian Eisele im Angriff, Jacob bliebe dann erneut die Jokerrolle. „Ich hoffe natürlich wieder auf meine Einsatzmin­uten, ein Tor oder vielleicht sogar mehr“, so der Saarlouise­r, „man muss ehrlich sagen, dass bei mir die Luft einfach noch nicht für 90 Minuten reicht, auch weil ich ja die Vorbereitu­ng nicht voll mitmachen konnte.“Warum der FCS von einer exorbitant hohen Rate an muskulären Verletzung­en betroffen ist, kann sich Jacob nicht erklären: „Man muss halt auch außerhalb des Platzes auf sich achten, auch was Ernährung angeht. Ich kann mir da nichts vorwerfen. Wenn wir den Grund kennen würden, würden wir ihn abstellen.“

Betrachtet man die Ansprüche des FCS, ist gegen Worms wie vor 14 Tagen gegen Pirmasens ein Sieg Pflicht. Nur dann ist auch der Punkt aus Offenbach wertvoll, weil der Rückstand auf Spitzenrei­ter Waldhof Mannheim nicht weiter ansteigt. „Wir müssen jedes Spiel so gestalten, dass wir überhaupt die Berechtigu­ng haben, auf die Tabelle zu sehen“, sagt Lottner, „da gehört ein Sieg über Worms einfach dazu.“

„Man muss ehrlich sagen, dass bei mir die Luft einfach noch nicht für 90 Minuten reicht.“

Sebastian Jacob

Stürmer 1. FC Saarbrücke­n

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FOTO: WIECK FCS-Neuzugang Fabian Eisele (links) dürfte gegen Worms beginnen, Sebastian Jacob könnte im Laufe des Spiels von der Bank kommen.

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