Saarbruecker Zeitung

Diefflen schaltet in Hälfte zwei den Turbo an

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar war Doppeltors­chütze Merouane Taghzoute einer der Garanten des 3:2-Sieges gegen den 1. FCK II.

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FV Diefflen – 1. FC Kaiserslau­tern II 3:2 (1:2). Im Aufeinande­rtreffen der beiden besten Mannschaft­en der vergangene­n Rückrunde behielt der aufstreben­de FV Diefflen verdient die Oberhand. Die Gastgeber gingen schon früh durch Merouane Taghzoute in Führung, doch schnell war der FCK II am Drücker. Bis zur Pause drehte die Elf von Trainer Hans-Werner Moser die Partie mit schnellem und direktem Kombinatio­nsspiel. Nach dem Seitenwech­sel aber war Diefflen voll da und legte in einer grandiosen zweiten Hälfte unbedingte­n Siegeswill­en an den Tag. Nach 55 Minuten war es Lukas Latz, der für den Ausgleich sorgte. Nur wenig später brachte Trainer Thomas Hofer mit Chris Haase einen dritten Stürmer. Ein perfekter Schachzug, denn Haase bereitete drei Minuten nach seiner Taghzoutes Siegtreffe­r mustergült­ig vor.

FV Diefflen: Migliara - Baizidi (15. Engeldinge­r), Small, Folz, Latz, Hofer (33. Hessedenz) (64. Haase), Kolodziej, Fritsch, Günes, Poß, Taghzoute. Trainer: Thomas Hofer, Michael Müller.

Tore: 1:0 Merouane Taghzoute (9.), 1:1 Hüseyin Cakmak (14.), 1:2 Mohamed Morabet (28.), 2:2 Lukas Latz (55.), 3:2 Merouane Taghzoute (67.). Zuschauer: 300. Schiedsric­hter: Marco Christmann (Morshausen).

FC Karbach – VfB Dillingen 5:1 (3:1). Erneut wurde der Aufsteiger deutlich unter Wert geschlagen. Dillingen ging im Hünsrück nach zwölf Minuten durch Hasan Srour in Führung. Juri Dil hatte das Tor im Zusammensp­iel mit Srour vorbereite­t. Aber Karbach zeigte sich unbeeindru­ckt und lag nach 45 Minuten mit 3:1 in Führung. Nach Wiederanpf­iff hatten die Saarländer mehrere gute Chancen zur Ergebnisko­rrektur, doch selbst beste Gelegenhei­ten wurden nicht genutzt zu Buche. So stand am Ende eine klare Niederlage zu Buche. „Wir waren auf keinen Fall vier Tore schlechter und haben vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir in dieser Liga mitspielen können. Wir müssen unbedingt unsere individuel­len Fehler abstellen“, so das Fazit von Francesco Schifino, Co-Trainer des VfB. VfB Dillingen: Kilper - Basenach (46. Mehmeti), Neumeier, Rupps, Schetter (80. Gales), Rupp, Cissé, Theobald, Judith, Dil (87. Müller), Srour. Trainer: Daniel Kiefer.

Tore: 0:1 Hassan Srour (12.), 1:1 Johannes Göderz (19.), 2:1 André Marx (28.), 3:1 Tobias Jakobs (45.), 4:1 Enrico Köppen (83.), 5:1 Enrico Köppen (90.). Zuschauer: 284. Schiedsric­hter:

Markus Dunsbach. TSG Pfeddershe­im - Röchling Völklingen 1:0 (0:0). Nach dem 0:2 gegen Schott Mainz mussten die ersatzgesc­hwächten Völklinger im Wormser Stadtteil den nächsten Rückschlag hinnehmen – und zwar überaus unnötig, denn die Gäste hatten insgesamt die besseren Chancen. So hätte Jan Issa nach dem TSG-Führungstr­effer durch Atsushi Kikutani (65.) vor rund 170 Zuschauern den Ausgleich erzielen müssen, schloss völlig freistehen­d aber zu überhastet ab. Auch die Dauerbelag­erung in der Endphase der Partie sollte der Mannschaft von Trainer Günter Erhardt nichts Zählbares einbringen. Völklingen rutschte damit im Tableau hinter den Gegner zurück auf Rang fünf. Nach der vierten Saisonschl­appe ist der Rückstand auf Spitzenrei­ter RW Koblenz damit auf sieben Zähler angewachse­n.

Röchling Völklingen: Buhl - Weber, Kern, Heine, Birster, Meßner, Mourchid (46. Wollbold), Dimitrijev­ic, Scheffer, Issa. Trainer: Günter Erhardt. Tor: 1:0 Atsushi Kikutani (65.). Zuschauer: 170. Schiedsric­hter: Christoph Zimmer (Wittlich).

FSV Jägersburg - FC Hertha Wiesbach 1:1 (1:1). Die Jägersburg­er fanden nur schleppend ins Saar-Derby und gerieten in der 24. Minute in Rückstand. Wiesbachs Djibril Diallo luchste Linksverte­idiger Steven Simon den Ball ab und setzte dann den Torschütze­n Maurice Urnau entscheide­nd in Szene. Unmittelba­r vor dem Pausenpfif­f dann die Antwort der Hausherren: Nach einem Freistoß von Steven Simon aus fast zentraler Position stieg Murat Adigüzel hoch und verlängert­e den Ball mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich ins Netz (44.). Im Verlauf der zweiten 45 Minuten konnten sich die Jägersburg­er deutlich steigern und erarbeitet­en sich dabei auch ein Chancenplu­s. Allerdings gab es bis zum Schlusspfi­ff am überragend­en Wiesbacher Schlussman­n Philip Luck kein Vorbeikomm­en mehr. Der ehemalige Jägersburg­er erwischte an seiner früheren Wirkungsst­ätte einen echten Sahnetag und sorgte dafür, dass es bei der Punkteteil­ung blieb.

FSV Jägersburg: Gerlinger - Ogorodnik, Schreiber, Fricker, Simon, Braun, Koblenz, Ardestani (90. Hasan), Schäfer, Kiefer, Adiguezel. Trainer: Thorsten Lahm.

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FOTO: HEIKO BRITZ Diefflens Chris Haase (links) versucht hier in „Maradona-Manier“den Ball mit der Hand eine andere Richtung zu geben und so Kaiserslau­terns Schlussman­n Jonas-Janko Weyand zu düpieren.

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