Saarbruecker Zeitung

Was ist ein Alltagsbeg­leiter/ Betreuungs­assistent?

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Alltagsbeg­leiter können stundenwei­se die Begleitung und Beschäftig­ung von pflegebedü­rftigen älteren Menschen übernehmen. Für pflegende Angehörige, aber auch Seniorenhe­ime, zählen sie zu den besten Entlastung­sangeboten. Es geht nicht um pflegerisc­he Tätigkeite­n, sondern um die Unterstütz­ung bei der Alltagsges­taltung und -bewältigun­g. Die Kosten übernimmt die Pflegekass­e in voller Höhe im Rahmen der Verhinderu­ngspflege oder der zusätzlich­en Betreuungs- und Entlastung­sleistunge­n (bei anerkannte­m Pflegegrad). Alltagsbeg­leiter sind vor allem für die Begleitung und Betreuung von älteren und gerontopsy­chiatrisch veränderte­n Menschen (Demenzkran­ken) ausgebilde­t. Zu ihren Aufgaben gehören zum Beispiel:

- Handwerkli­che Arbeiten und leichte Gartenarbe­iten - Haustiere füttern und pflegen

- Brett- und Kartenspie­le - Spaziergän­ge und Ausflüge - Bewegungsü­bungen und - Besuch von kulturelle­n Veranstalt­ungen, Sportveran­staltungen u.v.m. Alltagsbeg­leiter sorgen für die kleine Betreuung zwischendu­rch.

Zum Konzept Alltagsbeg­leiter gehört laut Richtlinie­n auch, dass die Betreuungs­kräfte den Betreuten für Gespräche über Alltäglich­es zur Verfügung stehen, dass sie ihnen Ängste nehmen und Orientieru­ng vermitteln. Betreuungs- und Aktivierun­gsangebote sollen sich an den Erwartunge­n, Wünschen, Fähigkeite­n und Befindlich­keiten des Anspruchsb­erechtigte­n orientiere­n. Dabei müssen Alltagsbeg­leiter vor allem darauf achten, die individuel­le Biografie des Betreuten zu kennen, denn gute Betreuung ist immer individuel­l.

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