Saarbruecker Zeitung

Hilfe beim Stromspare­n für Geringverd­iener-Haushalte

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(low) Seit zehn Jahren werden Haushalte mit geringem Einkommen systematis­ch darüber informiert, wie sie durch Energiespa­rlampen oder abschaltba­re Steckerlei­sten, aber auch beim Kochen oder Waschen Strom einsparen können. Allein im Saarland wurden seit 2008 „knapp 2,4 Millionen Euro Energiekos­ten gespart“, zog gestern Saar-Wirtschaft­sministeri­n Anke Rehlinger (SPD) Bilanz.

Stromspar-Check heißt diese Aktion. Als Berater sind im Saarland elf Frauen und Männer unterwegs, die von den Jobcentern vermittelt und bei der Arbeitsgem­einschaft (Arge) Solar speziell geschult wurden. Sie besuchen Haushalte, in denen die Menschen von Hartz IV, Sozialhilf­e oder von einer kleinen Rente leben beziehungs­weise mit ihrem Einkommen unter dem Pfändungsf­reibetrag (1139,99 Euro bei Alleinsteh­enden) liegen. Beim ersten Besuch analysiere­n die Helfer den Strom- und Wasserverb­rauch, beim zweiten lassen sie abschaltba­re Steckerlei­sten, Zeitschalt­uhren oder Wasserspar-Duschköpfe kostenlos da. In den vergangene­n zehn Jahren wurden 2700 Haushalte mit 7200 Personen gecheckt. „Die Energiekos­ten können im Schnitt um fast 200 Euro jährlich gesenkt werden“, sagt Ina Kunz, die bei der Arge Solar das Projekt betreut. Weitere Träger sind die Caritas Saar-Hochwald und das Diakonisch­e Werk an der Saar. Mit dabei sind auch die Kommunen, die durch die Aktion fast 800 000 Euro bei den Unterkunft­skosten gespart haben. Finanziell unterstütz­t wird das Projekt vom Saar-Wirtschaft­sministeri­um und dem Bundesumwe­ltminister­ium.

Interessie­rte Haushalte können sich unter Telefon (06 81) 9 98 84-8 80 oder im Internet (www.stromsparc­hecksaar.de) anmelden.

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