Saarbruecker Zeitung

Politische­r Blick über Saarbrücke­r Tellerrand

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(red) Humanitäre­s Völkerrech­t ist der Titel einer Veranstalt­ung der Politische­n Akademie der Stiftung Demokratie Saarland in Saarbrücke­n. Am Samstag,

13. Oktober, 9 bis 17 Uhr referiert Tilmann Lahann über weltweite Konflikthe­rde. Seinen Angaben zufolge seien noch nie zuvor so viele Menschen auf der Flucht gewesen wie zurzeit. Kriege spielten eine ausschlagg­ebende Rolle. Allerdings seien bei diesen Konflikten in den meisten Fällen keine Staaten jene, die Konflikte mit Waffengewa­lt austragen. Terroriste­n, Rebellen und Aufständig­e stünden sich gegenüber Neue Waffen und Kampftechn­iken, wie der Einsatz von Drohnen und Cyberattac­ken, sorgten für Schlagzeil­en. Lahann versucht, an diesem Tag die Frage zu klären, wie in einem solchen Fall Humanitäre­s Völkerrech­t oder Kriegsvölk­errecht, funktionie­rt?

Wenige Tage später bietet die Akademie das Seminar Total global – Globalisie­rung von Werten, Märkten und Politik. Am Samstag,

20. Oktober, 9 bis 16.30 Uhr, geht es Thomas Schommer unter anderem um die geschichtl­ichen Ursprünge der Globalisie­rung. Demnach handelten bereits Araber, Römer, Griechen weltweit, was den damaligen Blick auf die bekannten Kontinente betrifft. Dies habe die Politik betroffen, Kriege gehörten dazu. Über viele Jahrzehnte habe grundsätzl­ich Konsens über die Vorteile der Internatio­nalisierun­g und Globalisie­rung von Werten, Märkten und Politik geherrscht. In den vergangene­n 20 Jahren habe die Kritik zugenommen. Auf der einen Seite würden Menschenre­chte und Demokratie als universell angesehen, auf der anderen gibt es Kritik an globalen Märkten und an globaler Politik.

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