Zwei Heimspiele für FCS am Wochenende
Das verjüngte Tischtennis-Team des 1. FC Saarbrücken steht vor den beiden Heimspielen heute und am Sonntag gut da.
Tischtennis-Bundesligist 1. FC Saarbrücken muss am Wochenende zwei Mal vor heimischer Kulisse ran. Heute trifft Saarbrücken im Pokal auf den Post SV Mühlhausen. Am Sonntag kommt der TTC Fulda-Maberzell zum Liga-Spiel.
In der Tischtennis-Bundesliga liegt der 1. FC Saarbrücken mit zwei Siegen und zwei Niederlagen „voll im Soll“, mit dem klaren 3:0-Auftaktsieg in der Champions League auf europäischer Ebene „schon jetzt über Plan“. Der sportliche Leiter des Vereins, Erwin Berg, von dem diese Einschätzungen stammen, ist offensichtlich zufrieden mit dem, was seine vor der Saison runderneuerte Mannschaft bislang abgeliefert hat.
Am Freitagabend geht es für den radikal verjüngten FCS darum, auch in den dritten Wettbewerb dieser Saison gut hineinzukommen. Um 18.30 Uhr empfangen die Saarbrücker im DTTB-Pokal den Post SV Mühlhausen in der Mehrzweckhalle der Hermann-Neuberger-Sportschule. Am Sonntag folgt dann der fünfte Spieltag in der Bundesliga. Um 15 Uhr geht es für den FCS ebenfalls an der Sportschule gegen den TTC Fulda-Maberzell.
Da Tomas Polansky nach einer Schulteroperation weiterhin ausfällt und der neue Rumäne Cristian Pletea nur in der Champions League für den FCS startet, dürfte die Besetzung der Einzel in der Saarbrücker Mannschaft an beiden Tagen klar sein. Neben Kapitän Patrick Franziska werden voraussichtlich Darko Jorgic und Liao Cheng Ting die Einzel bestreiten. Gänzlich offen ist dagegen die Frage, wer jeweils das eventuelle Schlussdoppel bilden würde. Tobias Rasmussen, der dem Viererkader sowohl im Pokal als auch in der Ligabegegnung ebenfalls angehören wird, hatte beim 3:2 gegen Werder Bremen beim 3:2-Doppelerfolg gegen Gustavo Tsuboi und Florent Lambiet im Doppel eine starke Leistung an der Seite Franziskas gezeigt. Zudem ist der Aufrücker aus der zweiten Mannschaft des FCS der einzige Linkshänder im Team, was gegenüber einem rein rechtshändischen Doppel einen taktischen Vorteil bringen würde.
Allerdings wussten auch Jorgic und Liao als Doppelpaar mit einem 3:0-Sieg gegen Bence Majoros und Filip Zeljko beim 3:2-Erfolg beim TSV Bad Königshofen zu überzeugen. „Da der an eins gesetzte Spieler ohnehin kein Doppel spielen darf, hängt natürlich sehr viel von der Aufstellung ab. Deswegen werden wir das erst ganz kurzfristig entscheiden. Das ist alles ein bisschen Poker“, lässt sich Berg nicht in die Karten schauen.
Der sportliche Chef hofft auch darauf, dass der Taiwaner Liao bei seinem ersten Einsatz auf nationaler Bühne die Nervosität aus seinem Champions League-Debüt ablegen kann. „Liao war sehr aufgeregt. Er hat vorher trainiert wie ein Wahnsinniger und wollte bei seinem ersten Auftritt für uns unbedingt einen guten Eindruck machen. Da hat er sich vielleicht etwas zu sehr unter Druck gesetzt“, sagt Berg. Der sportliche Leiter versucht, dem 22-Jährigen die nötige Lockerheit zu vermitteln: „Bei uns in Saarbrücken gibt es den Druck nicht wie bei anderen Vereinen. Hier braucht er nur gut Tischtennis zu spielen.“
In der Bundesliga will der FCS am Sonntag den dritten Saisonsieg in Folge einfahren und seine schlechte Bilanz gegen Fulda-Maberzell aufbessern. „Seit wir in der Bundesliga sind, haben wir etwa 20 Mal gegen Fulda gespielt und davon nur ein einziges Mal gewonnen. Die liegen uns einfach gar nicht. Ich habe keine Ahnung warum“, räumt Berg vor dem Duell mit den Hessen ein.
Wie sich die neu nach Saarbrücken gekommenen Jorgic und Liao gegen die Abwehrkünstler Wang Xi und Ruwen Filus schlagen werden, kann Berg noch nicht einschätzen. Seine Hoffnung liegt deshalb auf Franziska, der in der letzten Saison gegen Filus einen klaren 3:0-Sieg einfahren konnte und gegen Topmann Wang Xi mit 2:3 nur knapp unterlegen war. Und Franziska ist zudem aktuell in Topform.
„Fulda liegt uns einfach gar nicht. Ich habe keine
Ahnung warum.“
Erwin Berg
Sportlicher Leiter des FCS