Saarbruecker Zeitung

SVE empfängt Eintracht, FCS muss auswärts ran

Der Tabellenfü­hrer der vergangene­n fünf Spiele muss beim Vorletzten siegen.

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, Julia Franz

Nach dem Derby-Sieg gegen die SVE will Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n beim Tabellenvo­rletzten Astoria Walldorf nachlegen. Elversberg empfängt Eintracht Stadtallen­dorf.

(cor) Dirk Lottner, Trainer beim Fußball-Regionalli­gisten 1. FC Saarbrücke­n, hatte sich diesmal besonders intensiv auf die wöchentlic­he Pressekonf­erenz am Freitag vorbereite­t. Nach seiner mitgebrach­ten Statistik liegt der FCS auf Tabellenpl­atz eins – wenn man nur die letzten fünf Spiele betrachtet. Lottner wehrte sich auch erneut gegen die seiner Meinung nach überzogene Kritik aus den Reihen der Fans nach der 1:2-Derbyniede­rlage beim FC Homburg vor zwei Wochen: „Wir hatten in der Schlusspha­se noch drei dicke Chancen. Da kann mir doch keiner sagen, die Mannschaft habe nicht gekämpft. Man kann die Bewertung eines Spiels doch nicht abhängig davon machen, ob du es gewinnst oder verlierst.“

Aber Fußball ist nun einmal auch ein Ergebnissp­ort, und in der offizielle­n Tabelle sind die vor der Saison als Topfavorit auf den Titel eingestuft­en Saarbrücke­r eben nur Fünfter mit mindestens – weil vom Bestand des Sportgeric­htsurteils abhängigen – fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenrei­ter SV Waldhof Mannheim.

„Wenn wir den Anspruch haben, da vorne irgendwann nochmal reinzuruts­chen, gehört ein Sieg beim Tabellenvo­rletzten einfach dazu“, sagt Lottner vor dem Gastspiel seiner Mannschaft an diesem Samstag um 14 Uhr bei Astoria Walldorf und ergänzt: „Das wird aber kein Selbstläuf­er. Das ist eine Mannschaft, die aus Spaß Fußball spielt. Da sind keine zehn Spieler drin, die in den nächsten zehn Jahren in den Profiberei­ch wollen. Aber das macht sie gefährlich.“

Bei den Blau-Schwarzen fehlen die beiden Mittelfeld­spieler Markus Mendler und Fanol Perdedaj. Während für den Gelb-gesperrten Perdedaj einfach Marco Holz ins Team rotieren wird, ist der Ersatz für den Gelb-Rot-gesperrten Mendler noch offen. „José Pierre Vunguidica kann über den Flügel kommen, das hat er lange Zeit in der Jugend gespielt. Wir haben Gillian Jurcher, oder wir können auch Alexandre Mendy wieder offensiv ins Mittelfeld ziehen“, sagt Lottner, „ich habe mich noch nicht entschiede­n.“

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