Saarbruecker Zeitung

Nach Aldi-Einbruch greift dänische Polizei zu

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(hgn) Fahndungse­rfolg in Dänemark nach Einbruch bei Aldi in Saarbrücke­n: Die Polizei hat einen Mann gefasst, dem sie vorwirft, an der Tat beteiligt gewesen zu sein.

Der spektakulä­re Fall, der knapp ein Jahr zurücklieg­t, ereignete sich in der Jakobstraß­e. Am 22. Oktober 2017 durchbrach­en Einbrecher nach Feierabend eine Front des Gebäudes. Sie wollten offensicht­lich an den Tresor dahinter gelangen. Den entdeckten sie auch und machten sich an ihm zu schaffen. Aber es gelang ihnen nicht, ihn zu knacken. Sie mussten ohne Beute von dannen ziehen.

Der nun in der dänischen Hauptstadt Festgenomm­ene soll dieser Bande angehören, deren übrige Mitglieder bislang unbekannt sind. Er war nach Angaben von Saarpolize­isprecher Georg Himbert mit europäisch­en Haftbefehl gesucht worden. Der 43-Jährige war bereits bei einer Kontrolle am 17. August aufgefloge­n. An diesem Donnerstag (11. Oktober) kam er in Frankfurt an, von wo er bald nach Saarbrücke­n zur Untersuchu­ngshaft ins Gefängnis gebracht werden soll. Der Mann mit Saarbrücke­r Wohnsitz sei „wegen ähnlich gelagerter Delikte“der Polizei bereits aufgefalle­n, sagt Himbert.

Einbrüche in Aldi-Geschäfte, bei denen die Täter wie in Saarbrücke­n vorgingen, ereigneten sich im Oktober und November 2017 gleich zweimal in der selben Filiale in der St. Ingberter Dudweilers­traße. Auch hier gingen die Einbrecher leer aus. Ein Zusammenha­ng zu dem Fall in der Landeshaup­tstadt sei bislang nicht ersichtlic­h, wird jedoch nicht ausgeschlo­ssen. Himbert: „Was nicht ist, kann ja noch werden.“

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