Grüne: Eltern müssen Kita-Kompromiss zustimmen
(red) Die Grünen im Stadtrat suchen in der Diskussion um die Kita-Essensbelieferung das Gespräch mit den Elternvertretungen der Kitas und erwarten Gleiches von der Stadtverwaltung. Der von der Stadt vorgeschlagene Kompromiss, wonach ein Unternehmen die Belieferung von fünf der 16 Einrichtungen abgeben soll (die SZ berichtete), könne nur dann eine Lösung sein, wenn ihn die Eltern unterstützen.
Nachdem mehrere Fremdkörper in mehreren Kitas gefunden worden waren, sei das Vertrauen vieler Eltern in den Essenslieferanten und die Verwaltung erheblich erschüttert, meinen die Grünen. Der Kompromiss sei also nur akzeptabel, wenn die Eltern zustimmen. „Entscheidend ist die Frage, ob auch sie es für wahrscheinlich halten, dass die Probleme mit diesem Vorschlag behoben sind. Daher laden wir die Elternvertretungen zum Gespräch in unsere Fraktion ein. Parallel dazu stellen wir einen Antrag in den Gremien, mit dem die Verwaltung aufgefordert wird, ebenfalls die Meinungen der Eltern einzuholen”, erklärt Fraktionschef Torsten Reif. Falls sich Elternvertretungen der Kitas, die weiter von dem Unternehmen beliefert werden sollen, dagegen aussprechen, müsste für diese Kitas ebenfalls ein neuer Lieferant gefunden werden. Sollte eine breite Mehrheit dagegen sein, müsse der Vertrag gekündigt werden.