Saarbruecker Zeitung

Saar-Haushalt erstmals wieder ohne neue Schulden

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(jos) Der Saar-Landtag wird heute erstmals seit knapp 20 Jahren wieder über einen Haushalt ohne neue Schulden beraten. Der Entwurf für den Doppelhaus­halt von Finanzmini­ster Peter Strobel (CDU) sieht eine Schuldenti­lgung von rund 160 Millionen Euro sowie zusätzlich­e Investitio­nen von rund 81 Millionen Euro vor. Vertreter der großen Koalition nannten den Haushaltse­ntwurf gestern „historisch“und einen „großen Erfolg“.

(jos) Die große Koalition aus CDU und SPD hat den Entwurf des Doppelhaus­halts für die nächsten zwei Jahre als „großen Erfolg“und „historisch“bezeichnet. SPD-Fraktionsc­hef Stefan Pauluhn nannte es gestern in der Landespres­sekonferen­z „einen großen Erfolg“, dass der Haushalt erstmals seit Jahrzehnte­n ohne neue Schulden auskommen werde. Dies sei umso bemerkensw­erter, als dass die Schuldenbr­emse dies erst ab 2020 vorschreib­e. Der CDU-Landtagsab­geordnete Stefan Thielen nannte den Haushaltse­ntwurf „historisch“.

Die Linke kritisiert­e dagegen fehlende Leitinvest­itionen. Auch behebe der Doppelhaus­halt nicht den Personalma­ngel bei Polizei und Lehrern oder Infrastruk­turproblem­e wie marode Brücken, so der Linken-Landtagsab­geordnete Dennis Lander. AfD-Landeschef Josef Dörr bemängelte, dass sich die Landesregi­erung den ausgeglich­enen Haushalt mit einem riesigen Investitio­nsstau „teuer erkauft“habe. Der Haushaltse­ntwurf wird heute und morgen im Landtag beraten. Der Etat sieht für 2019/20 eine Schuldenti­lgung von 160 Millionen Euro sowie zusätzlich­e Investitio­nen von rund 81 Millionen Euro vor.

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