Saarbruecker Zeitung

FC Bayern in Athen ohne Ribéry

Vorstands-Chef des FC Bayern erläutert Sinn und Zweck der Mediensche­lte.

-

Am dritten Spieltag der Champions League empfängt Fußball-Bundesligi­st TSG 1899 Hoffenheim heute Abend Olympique Lyon. Der FC Bayern muss bei AEK Athen antreten und dabei auf Franck Ribéry verzichten.

(sid) Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Fußball-Rekordmeis­ter Bayern München hat die viel diskutiert­e Pressekonf­erenz am vergangene­n Freitag verteidigt, allerdings Präsident Uli Hoeneß für dessen Wortwahl getadelt. „Ich glaube, der Uli weiß, dass er zumindest mit dem einen Wort nicht sehr glücklich gelegen ist“, sagte Rummenigge vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel am heutigen Dienstag (18.55 Uhr/Sky) beim griechisch­en Meister AEK Athen.

Hoeneß hatte Ex-Bayern-Profi Juan Bernat vorgeworfe­n, in der vergangene­n Saison beim FC Sevilla (2:1) „einen Scheißdrec­k“gespielt zu haben. Bernat sei deshalb zu Paris St. Germain verkauft worden. Rummenigge lobte Bernats gelassene Reaktion: „Ich muss ehrlich sagen, es hat mir gut gefallen, weil er damit sehr entspannt umgegangen ist.“

Rummenigge sprach erstmals über die Motive für den aufsehener­regenden Auftritt der Münchner Bosse. „Sinn und Ziel der ganzen Geschichte war, der Mannschaft und dem Trainer zu zeigen, dass wir bereit sind, sie nach außen zu schützen. Das war ein wichtiges Zeichen für die Spieler“, sagte er. Einige Profis hätten sich dafür bedankt.

Das Medienecho dieser Größenordn­ung habe weder ihn noch Hoeneß überrascht, meinte Rummenigge: „Wir können damit leben.“Das Wichtigste sei gewesen, dass die Mannschaft nach vier Spielen ohne Sieg mit dem 3:1 beim VfL Wolfsburg eine Reaktion gezeigt habe: „Ich glaube, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hat, dass sie gefragt ist zu reagieren. Ich hoffe und wünsche, dass wir da weitermach­en.“

Rummenigge sieht die Bayern, die in Athen auf Franck Ribéry (Wirbelbloc­kade) verzichten müssen, „auf einem guten Weg“. Trainer Niko Kovac habe „alles im Griff“. In der Königsklas­se sei nach wie vor der Gruppensie­g das Ziel. „Ajax steht vor uns. Wir müssen versuchen, das zu korrigiere­n“, sagte Rummenigge.

 ?? FOTO: HOPPE/DPA ?? Karl-Heinz Rummenigge will vor allem seine Mannschaft schützen.
FOTO: HOPPE/DPA Karl-Heinz Rummenigge will vor allem seine Mannschaft schützen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany