Saarbruecker Zeitung

Verein sammelt Spende für krankes Kind

Der vierjährig­e Imran aus Niger ist an Krebs erkrankt. Eine Operation könnte ihn retten, ist aber sehr teuer.

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(red) Die Zeiten, in denen Imran fröhlich mit seinen Freunden toben konnte, sind erst einmal vorbei. Eine Krebserkra­nkung bedroht sein Leben. Der vierjährig­e Imran Hassoumi aus Niger leidet an einem Wilms-Tumor, einer sehr bösartigen, bei Kindern vorkommend­en Nierengesc­hwulst. Imrans Leidensweg begann vor acht Wochen mit Blut im Urin. Später kam Fieber dazu.

Die Ärzte dachten zunächst, dass der Junge einen Harnweginf­ekt habe. Er wurde mehrmals antibiotis­ch behandelt, ohne Erfolg. Bei anhaltende­m Fieber wurde Malaria diagnostiz­iert und behandelt.

Nach einer weiteren Verschlech­terung folgte eine Ultraschal­luntersuch­ung. Befund: Nierenkreb­s. Außerdem ist Imrans Leiden so spät entdeckt worden, dass der Krebs bereits gestreut hat.

Für Mutter Hamsatou (33) war es der schlimmste Moment in ihrem Leben, als ihr der Arzt mitteilte, dass ihr Sohn lebensbedr­ohlich erkrankt sei und in Niger keine Aussicht auf Heilung für ihn bestehe.

Da es in Niger keine Behandlung­smöglichke­iten für Imran gibt, ist die Familie nach Deutschlan­d gereist, damit er dort behandelt werden kann und um ihm eine Lebenschan­ce zu geben. Trotz der Lungenmeta­stase besteht laut Aussage der Ärzte eine Heilungsmö­glichkeit von 90 Prozent.

Imran befindet sich zurzeit in der Uniklinik Homburg. Die Behandlung kostet laut dem Kostenvora­nschlag des Unikliniku­ms rund 100 000 Euro. Die Familie Imrans ist definitiv nicht in der Lage, diesen Betrag allein aufzubring­en. Aus Spenden konnten bis jetzt 12 000 Euro an das Universitä­tsklinikum Homburg gezahlt werden.

Da die restlichen Kosten dem Verein zufolge nicht gedeckt sind, steht die weitere Behandlung des Jungen auf der Kippe. Daher bittet der Verein Hilfe für Niger um Spenden, damit Imran ohne Verzögerun­g weiterbeha­ndelt werden kann.

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