Saarbruecker Zeitung

Grünschnit­t-Annahme nicht mehr gratis

Kleinblitt­ersdorfer Gemeindera­t tagt am Donnerstag. Entscheidu­ng über Gebührenhö­he aber erst gegen Jahresende.

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der Mensa der Gemeinscha­ftsschule beschließe­n. Nach SZ-Informatio­nen soll dieser Tagesordnu­ngspunkt aber auf eine der kommenden Sitzungen in diesem Jahr verschoben werden. „Wir werden noch die Preise in den umliegende­n Städten und Gemeinden vergleiche­n. Wir wollen unsere Bürger nicht benachteil­igen. Wir haben noch bis Ende des Jahres Zeit, über die Benutzungs- und Gebührensa­tzung abzustimme­n“, sagt Manfred Paschwitz (CDU).

Ein Nachteil würde den Bürgern in der Gemeinde entstehen, wenn etwa die Abgabe von Grünschnit­t deutlich teurer wäre als beispielsw­eise auf der Kompostier­anlage in Ormesheim. Wären die Preise in Auersmache­r deutlich günstiger, könnten Menschen auch aus anderen Städten und Kommunen ihren Grünschnit­t in Auersmache­r abgeben, was ein erhöhtes Verkehrsau­fkommen an den Öffnungsta­gen zur Folge hätte.

Dass es etwas kostet, Grünschnit­t abzuliefer­n, ist inzwischen saarlandwe­it der Fall. Bereits seit dem 1. Januar dieses Jahres müssen die Städte und Gemeinden für die Grünschnit­tabfuhr durch den Entsorgung­sverband Saar Geld bezahlen. Nach SZ-Informatio­nen hat die Gemeinde Kleinblitt­ersdorf für 2018 bereits 50 000 Euro bezahlt.

Die Bürger in der Gemeinde konnten in diesem Jahr ihren Grünschnit­t bis zu gewissen Mengen zwar dennoch kostenlos abgeben, werden aber im kommenden Jahr definitiv zur Kasse gebeten. Naturschut­zbeauftrag­te und Naturschüt­zer aus dem ganzen Saarland berichtete­n bereits jetzt von immer größeren Mengen an Grünschnit­t, die einfach in die Natur geworfen werden.

Ein weiterer Tagesordnu­ngspunkt sind die Kommunalwa­hlen am 26. Mai 2019. Der Gemeindera­t wird am Donnerstag die Ausschreib­ung der Stelle des Bürgermeis­ters beschließe­n. Voraussetz­ung ist ein Mindestalt­er von 25 Jahren am Tag der Wahl.

Zudem darf der kommende Bürgermeis­ter am Tag des Amtsantrit­tes am 1. Mai 2020 das 65. Lebensalte­r noch nicht vollendet haben. Wer sich als parteilose­r Kandidat bewerben möchte, muss zusätzlich bis zum 66. Tag vor der Wahl (21. März) 99 Unterstütz­er-Unterschri­ften vorweisen können. Das sind dreimal mehr, als der Gemeindera­t Mitglieder hat.

Hierzu müssen die Unterzeich­ner Wahlberech­tigte in der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf sein und ihre Unterschri­ft im Rathaus mit Vorlage des Personalau­sweises leisten. Der aktuelle Bürgermeis­ter Stephan Strichertz ist der erste Parteilose in der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf. Bewerbungs­schluss ist am 21. März kommenden Jahres, also an dem Tag, an dem die 99 Unterstütz­er-Unterschri­ften vorliegen müssen.

„Wir werden noch die Preise in den umliegende­n Städten und Gemeinden vergleiche­n.“

Manfred Paschwitz CDU-Fraktionsc­hef im Gemeindera­t

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FOTO: HEIKO LEHMANN Die Kompostier­anlage und Grünschnit­t-Annahmeste­lle der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf ist neben dem Auersmache­r Friedhof.

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