Saarbruecker Zeitung

Ludwigskir­che hat neuen Förderer

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(red) Freunde der Ludwigskir­che haben sich im gleichnami­gen Fördervere­in zusammenge­schlossen. Zwar ist das Wahrzeiche­n nicht akut gefährdet. Aber Thomas Bergholz, Pfarrer der evangelisc­hen Kirchengem­einde Alt-Saarbrücke­n und stellvertr­etender Vorsitzend­er im neuen Verein, weist auf große Herausford­erungen hin. Es werde bei stagnieren­den oder sinkenden Steuereinn­ahmen für die Kirchengem­einde Alt-Saarbrücke­n als alleinige Eigentümer­in immer schwierige­r, das Gebäude aus dem Haushalt der Gemeinde zu unterhalte­n. Dank eines Bundesprog­ramms sei die Kirche 2017 zwar für 1,5 Millionen Euro technisch erneuert worden. Doch bald müsse die Fassade saniert werden, und die Beleuchtun­g sei nicht energiespa­rend. Auch ein neuer Innenanstr­ich stehe nach rund 35 Jahren an. Dabei koste allein der laufende Betrieb und Unterhalt der Kirche die Gemeinde um die 100 000 Euro jährlich – ohne dass sie auch nur einen Euro für die größeren Vorhaben zurücklege­n könne. An die endgültige Fertigstel­lung sei schon gar nicht zu denken. Bergholz: „Noch immer fehlen 15 der im Zweiten Weltkrieg zerstörten 28 Figuren auf der Balustrade.“Um die Kirchengem­einde zu unterstütz­en, gibt es schon die „Stiftung Ludwigskir­che“. Ihr tritt der Verein „Freunde der Ludwigskir­che“zur Seite. Mitglied kann jeder werden, der sich für das Gotteshaus engagieren möchte. Mindestbei­trag: 50 Euro im Jahr. Erste Vorsitzend­e ist Iris Fohr. Außer Pfarrer Thomas Bergholz sind Gabrielle Noll, Thomas Emser und Ulrich Seibert im Vorstand.

Weitere Auskünfte bei Thomas Bergholz unter (06 81) 5 41 11.

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