Saarbruecker Zeitung

Die deutsche Frauenmann­schaft hat es bei der WM im Finalkampf nur auf Platz acht geschafft.

Turn-Mannschaft der Frauen landet bei der WM in Doha nach Balkenpatz­ern nur auf Platz acht.

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Jede hat ihre eigenen Schwächen, aber das wissen sie auch.“

Auch keine ihrer Athletinne­n war unzufriede­n. „Es war toll, was wir geleistet haben. Wir sind ein Team und reden deshalb nicht über Einzelleis­tungen. Wir wussten aber auch, dass es schwierig wird, gegenüber der Vorrunde noch was draufzuset­zen“, sagte Scheder. Die Sportsolda­tin bestritt ihren ersten internatio­nalen Wettkampf nach mehr als zweijährig­er Verletzung­spause.

Mehrkampf-Meisterin Elisabeth Seitz war dankbar für die Gelegenhei­t, im Aspire Dome noch einmal auf dem Podium zu turnen: „Jetzt hoffe ich auf einen richtig schönen Abschluss.“Die Stuttgarte­rin bestreitet noch die Finals im Mehrkampf (Donnerstag) sowie am Stufenbarr­en (Freitag).

Souveräner denn je verteidigt­e das US-Team den Mannschaft­s-Titel. Angeführt von der diesmal allerdings nicht vollständi­g makellos turnenden Mehrkampf-Olympiasie­gerin Simone Biles lagen die alten und neuen Weltmeiste­rinnen mit 171,629 Punkten mehr als deutlich vor den ehemaligen Titelträge­rn Russland (162,863) sowie China (162,396).

Die drei Riegen sind vorzeitig für die Olympische­n Spiele 2020 in Tokio qualifizie­rt. Für die deutschen Turnerinne­n standen am Ende 159,428 Zähler zu Buche. Das Finale hatten sie nur mit etwas Glück knapp vor Großbritan­nien erreicht.

Neben Schäfer fehlte dem deutschen Team in Katar auch Tabea Alt. Die letztjähri­ge WM-Dritte am Schwebebal­ken muss schon seit Monaten wegen eines Knochenöde­ms in der Schulter pausieren. Besser hatte die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) zuletzt bei der WM 2011 in Tokio mit Rang sechs abgeschnit­ten. Schon damals gehörten die Stuttgarte­rinnen Kim Bui und Seitz zum Team von Koch.

Schon vor dem Teamfinale indes hatten sie ihre männlichen Kollegen deutlich in den Schatten gestellt. Denn ohne den schwer verletzten Chemnitzer Reckspezia­listen Andreas Bretschnei­der (Achillesse­hnenriss) verpasste die Truppe von Cheftraine­r Andreas Hirsch mit Rang zehn die Qualifikat­ion für die Mannschaft­s-Entscheidu­ng.

Die WM geht an diesem Mittwoch mit dem Mehrkampff­inale der Männer weiter. Für den DTB gehen die Unterhachi­nger Marcel Nguyen und Lukas Dauser an die Geräte.

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FOTO: GHIRDA/DPA Der Sprung zu den Top-Teams war für die deutschen Frauen um Sarah Voss zu groß. Zudem fehlte ihnen Weltmeiste­rin Pauline Schäfer.
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