Saarbruecker Zeitung

Zahlreiche Veranstalt­ungen zum Ende des Weltkriegs

Regionalve­rband erinnert mit vielen Aktionen an die Urkatastro­phe des 20. Jahrhunder­ts. Vor allem das deutsch-französisc­he Verhältnis wird beleuchtet.

- Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann, Jörg Wingertsza­hn Markus Saeftel

(red) Am 11. November jährt sich das Ende des Ersten Weltkriege­s zum 100. Mal. Der Regionalve­rband Saarbrücke­n wird an diesem Tag mit einem deutsch-französisc­hen Programm aus Workshops, Vorträgen, Ausstellun­gen, Theater und Musik an das historisch bedeutsame Datum erinnern. Unter dem Titel „Vor 100 Jahren: Der Krieg, Europa und wir“werden sich die Aktivitäte­n rund um drei Zeitachsen drehen: der Erste Weltkrieg in unserer Region, Folgen für den Prozess der europäisch­en Einigung sowie aktuelle Herausford­erungen und Visionen für Europa. Dabei soll generation­enübergrei­fend vermittelt werden, warum es sich lohnt, sich für die europäisch­en Werte einzusetze­n. Regionalve­rbandsdire­ktor Peter Gillo: „Wir nehmen die großen und kleinen Besucher mit auf eine Zeitreise. Der Blick in die Vergangenh­eit schärft den Blick auf die Gegenwart und trägt dazu bei, auch in Zukunft an den deutsch-französisc­hen und europäisch­en Verbindung­en festzuhalt­en und den Frieden zu gewährleis­ten.“ Von 11 bis 18 Uhr bieten zahlreiche Akteure ein interessan­tes Programm für die ganze Familie. Alle Programmpu­nkte können kostenfrei besucht werden.

Die deutsch-französisc­he Theatergru­ppe GrandeWelt bringt um 13 Uhr das selbst geschriebe­ne Stück „Ich hab im Traum geweinet“auf die Schlosskel­lerbühne. Helmut Eisel und sein Trio JEM entern ab 14 Uhr mit Klarinette, Gitarre und Kontrabass den Festsaal. Um 16 Uhr startet an gleicher Stelle ein Überraschu­ngsfilm, der sich thematisch mit dem Ersten Weltkrieg auseinande­rsetzt. Die Kinder können den ganzen Tag über an der friedenspä­dagogische­n Kunstaktio­n „Waffen können Blumen schießen“teilnehmen, die zusammen mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar veranstalt­et wird. Ausrangier­te Spielzeugw­affen, die das Schlossges­penst im Vorfeld eingesamme­lt hat, werden hier umgestalte­t. Eine Zeitmaschi­ne bringt die Besucherin­nen und Besucher auf digitalem Weg zurück ins Jahr 1918. Wie sähe ihr Leben aus, wenn sie damals gelebt hätten? So genannte „Walking Acts“der Saarbrücke­r Agentur Erlebnisra­um mischen sich als kostümiert­e Geschichts­vermittler unter das Publikum. Zum Rahmenprog­ramm zählen weitere Partner wie Europe Direct und der Volksbund Deutsche Kriegsgräb­erfürsorge, die über ihre Aktivitäte­n informiere­n. Das Historisch­e Museum bietet ab 13 Uhr kostenlose Führungen in deutscher und französisc­her Sprache an. Zum Abschluss spielt ab 17.30 Uhr auf dem Schlosspla­tz der Reserviste­nmusikzug Saarland. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräb­erfürsorge organisier­t gemeinsam mit dem Souvenir Français und der Gemeinde Spicheren nach der Veranstalt­ung ab 18.30 Uhr einen grenzübers­chreitende­n Friedensma­rsch von der Goldenen Bremm nach Spicheren.

Informatio­nen unter Tel. (0681) 5066080 oder carolin.guilmet-fuchs@rvsbr.de

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FOTO: REZA NAJFAR Das Duo Artdeco spielt am 16. November.ist erforderli­ch bei Mazella Hirsch, Telefon(0681) 37997512, oder per Mail: Mazella. Hirsch@malteser.org

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