Saarbruecker Zeitung

Gewerkscha­ft: Zukunft der Braunkohle­reviere sichern

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(epd) Angesichts der Debatte um ein Ende der Braunkohle­verstromun­g in Deutschlan­d bis zum Jahr 2040 fordert die Industrieg­ewerkschaf­t Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) eine Strukturpo­litik, die die industriel­le Zukunft des Rheinische­n Reviers sichert. „Die Braunkohle­verstromun­g steht für zwei Milliarden Euro Wertschöpf­ung im Rheinische­n Revier“, sagte der IG-BCE-Vorsitzend­e Michael Vassiliadi­s auf der Standortko­nferenz „Rheinische­s Revier“in Inden-Altdorf im Kreis Düren. Die Verstromun­g „ohne neue industriel­le Investitio­nen und Innovation­en auslaufen zu lassen“, wäre ein Programm zur Deindustri­alisierung der Region. Wir brauchen eine moderne, proaktive Strukturpo­litik, um gute Industriea­rbeit im Rheinische­n Revier langfristi­g zu sichern“, erklärte der IG-BCE-Chef.

Die von der Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE veranstalt­ete Konferenz war die zweite innerhalb von sechs Wochen, auf der über den Strukturwa­ndel nach dem Ende der Braunkohle diskutiert wurde. Ziel der Veranstalt­ung in Inden war es den Angaben zufolge, politische Initiative­n und Rahmenbedi­ngungen für ein „zukunftsfe­stes“Rheinische­s Revier aufzuzeige­n. NRW-Wirtschaft­sminister Andreas Pinkwart (FDP) betonte, der Strukturwa­ndel brauche „Zeit und Geld sowie beste Rahmenbedi­ngungen für eine schnelle Umsetzung des Neuen“.

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