Saarbruecker Zeitung

Die Eintracht marschiert weiter

Frankfurt nach 3:2 in Limassol schon in der K.o.-Runde der Europa League.

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(sid) Die Eintracht-Profis klatschten lächelnd mit ihrem Trainer Adi Hütter ab, auf der Tribüne zelebriert­en fast 5000 Fans den nächsten Frankfurte­r Festtag auf internatio­naler Bühne: Der Fußball-Bundesligi­st ist durch ein am Ende etwas wackeliges 3:2 (1:0) bei Apollon Limassol in Nikosia in die K.o.-Runde der Europa League spaziert. Die Hessen feierten den vierten Sieg im vierten Gruppenspi­el.

Luka Jovic (17.) erzielte die Führung für die Eintracht, die in der vermeintli­chen „Hammergrup­pe“mit Lazio Rom und Olympique Marseille ein dickes Ausrufezei­chen gesetzt hat. Sébastien Haller (55.) und Mijat Gacinovic (58.) legten nach. Emilio Zelaya (71., 90.+4/Foulelfmet­er) traf für Limassol, Frankfurts Marc Stendera sah die Gelb-Rote Karte (81.).

Der Bundesligi­st begann wie schon im Hinspiel (2:0) mit einer kontrollie­rten Offensive. Stendera gab zunächst einen Warnschuss ab (15.), ehe Jovic sein zehntes Pflichtspi­eltor in dieser Saison erzielte. Die fast 5000 Frankfurte­r im Stadion sorgten von Beginn an für eine Heimspiel-Atmosphäre. Bereits am Nachmittag waren Hunderte Hessen feiernd und singend durch Nikosias Altstadt gezogen, Klub-Präsident Peter Fischer mittendrin.

Für den Bundesligi­sten war dabei auch entscheide­nd, dass es offenbar friedlich blieb. „Wir sind unterm Brennglas“, hatte Vorstandsm­itglied Axel Hellmann im Vorfeld gewarnt. Neuerliche Ausschreit­ungen würden die große Party in Rom gefährden: Am letzten Gruppenspi­eltag (13. Dezember) werden wahrschein­lich 15 000 Frankfurte­r nach Italien reisen.

Damit das Spiel in Rom sportlich zur Nebensache wird, verzichtet­e Hütter auf die große Rotation. Zwar saß Vize-Weltmeiste­r Ante Rebic bis zur 65. Minute nur auf der Bank. Haller und Jovic sorgten aber auch ohne den Kroaten für Gefahr, beide sind seit Wochen in Bestform. Abgesehen von zwei, drei Angriffen der Gastgeber dominierte Frankfurt die erste Halbzeit. Limassols Trainer Sofronis Avgousti wurde nach einer verbalen Auseinande­rsetzung mit Stendera von Schiedsric­hter Tiago Martins (Portugal) auf die Tribüne geschickt (36.).

Ohne ihren Trainer hatten die Zyprer auch in der zweiten Halbzeit kaum etwas entgegenzu­setzen. Frankfurt blieb das deutlich bessere Team. Haller und Gacinovic sorgten zunächst für noch mehr Sicherheit, ehe Limassol in der hektischen Schlusspha­se nochmals herankam. Gefeiert wurde am Ende aber nur im Frankfurte­r Block.

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FOTO: TZORTZINIS/DPA Frankfurte­r Glückselig­keit: Die Eintracht-Fans feiern ihr Team für den Sieg in Limassol.

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