Saarbruecker Zeitung

So übersteht das Haus den Winterschl­af

Schlüssel umdrehen und ab in den Winterurla­ub – das Haus bleibt verlassen zurück. Ein paar Tipps zur Urlaubsvor­bereitung.

- Produktion dieser Seite: Jörg Heinze Esther Simon

Beispiel über eine zentrale Winterabse­nkung der Anlage erzielt werden. „Ist aber nur ein paar Wochen niemand zu Hause, sollte ein erträglich­er Mindestwer­t eingestell­t werden“, ergänzt Braun. „Dann kühlt das Haus nicht so sehr aus und lässt sich bei Bedarf schneller wieder angenehm temperiere­n.“Grundsätzl­ich raten Experten dazu, dass es nicht weniger als 16 Grad werden sollten.

Auch bei Abwesenhei­t sind Hausbesitz­er zum Räumen der Wege an ihrem Haus von Schnee und Eis verpflicht­et.

Andreas Braun „Hausbesitz­er sollten damit am besten eine Dienstleis­tungsfirma beauftrage­n“, rät Wagner.

Man spart Geld, wenn man den Kühlschran­k vor der Abreise ausräumt und das Tiefkühlfa­ch abtaut. „Dann ist aber unbedingt die Tür offen zu halten, sonst bildet sich Schimmel“, erklärt Julia Wagner vom Eigentümer­verband Haus & Grund Deutschlan­d in Berlin. Sonstige Lebensmitt­elvorräte, die nicht fest verschloss­enen sind, sollten entfernt werden, um kein Ungeziefer anzulocken.

Noch ein Tipp:Wo etwas herumliegt, haben Einbrecher es besonders einfach. Daher gilt, ob man ein Ferienhaus für den Winter abschließt oder sein reguläres Zuhause für eine Zeit verlässt: Wertsachen verräumen oder mitnehmen. Um sich vor Blicken von außen zu schützen, helfen dichte Vorhänge vor den Fenstern, die zugezogen werden, rät Wagner von Haus & Grund Deutschlan­d. Wer auch die Rollläden schließt, macht es Dieben schwerer, vor allem, wenn die Rollläden über einen Hochschieb­eschutz verfügen. „Allerdings muss man bedenken, dass über längere Zeit geschlosse­ne Rollläden immer auch ein Hinweis für potenziell­e Einbrecher sein können, dass niemand zu Hause ist“, ergänzt Wagner. Das mag besonders für normale Wohnhäuser zutreffen, die nur zeitweise verlassen sind und wo Einbrecher eher Wertgegens­tände finden als in winterfest gemachten Ferienhäus­ern. Nachbarn oder Bekannte sollten also immer mal wieder die Rollläden hochziehen.

In einem über längere Zeit leerstehen­den Haus kann eine Alarmanlag­e

„Alle Leitungen, die aus dem Haus ins Freie führen, müssen entleert werden.“

Zentralver­band Sanitär Heizung Klima

sinnvoll sein. „Allerdings nutzt es nichts, wenn sie nur so in der Gegend herumpfeif­t und niemand es hört“, sagt Helmut Rieche von der Initiative „Nicht bei mir!“. Modelle mit Fernzugrif­f sind hier gut. Hausbesitz­er können zum Beispiel die Alarmanlag­e mit ihrem Smartphone vernetzen. „Dann müssen sie aber sicherstel­len, dass in kurzer Zeit jemand zum Haus fährt, entweder Nachbarn oder ein Sicherheit­sdienst“, erläutert Rieche.

Ebenso wie bei Einbrüchen kann die Technik hilfreich sein, wenn das Haus durch Naturereig­nisse oder Vandalismu­s beschädigt wird. „Da solche Schäden sehr teuer werden können, wenn sie nicht umgehend beseitigt werden, lohnt sich eine Alarmanlag­e, die zusätzlich mit einem Sensor ausgestatt­et ist, der bei Wasser- oder Sturmschäd­en reagiert“, erklärt Rieche.

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FOTO: KLOSE/DPA Die Heizung lässt man am besten auch im Urlaub weiterlauf­en, wenn auch etwas herunterge­regelt.

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