Saarbruecker Zeitung

Miotke hofft auf einen Startelf-Einsatz in Dreieich

1. FC Saarbrücke­n beim Aufsteiger klar favorisier­t.

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(cor) Es ist der

17. Spieltag der Fußball-Regionalli­ga Südwest – nach dem Spiel beim SC Hessen Dreieich (Samstag, 14 Uhr) wird man auch beim

1. FC Saarbrücke­n Halbzeitbi­lanz ziehen. Und sicher wird nicht alles, was unter dem Strich der Bewertung steht, zufriedens­tellend sein.

Auch Neuzugang Nino Miotke hatte sich von der Hinserie wohl mehr als 91 Minuten Einsatzzei­t versproche­n. Doch der 20-Jährige, der in der Jugend des 1. FC Köln ausgebilde­t wurde und vor dieser Saison vom 1. FC Kaiserslau­tern II ins Saarland wechselte, kam bisher über den Status „Ersatzspie­ler“nicht hinaus. „Natürlich hätte ich gerne mehr Spielzeit“, sagt Miotke: „Aber es ist die Entscheidu­ng des Trainers, und die respektier­e ich dann auch.“

Vergangene Woche beim überzeugen­den 5:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim II gelang dem kurz zuvor eingewechs­elten Miotke zumindest sein erstes Tor. Das gibt Selbstvert­rauen. „Ich bin ein junger Spieler. Da gehört Warten dazu. Ich muss einfach weiter Gas geben“, sagt Miotke, der eigentlich Innenund Rechtsvert­eidiger ist, gegen Dreieich aber von Beginn an im Mittelfeld spielen könnte. Denn: Marco Holz fällt mit Magen-Darm-Infekt aus, und hinter dem Einsatz von Fanol Perdedaj (Verhärtung in der Wade) steht ein Fragezeich­en.

An der gegen Hoffenheim so erfolgreic­hen taktischen 3-5-2-Aufstellun­g wird sich in Dreieich wohl nichts ändern. „Wenn ich nach einem 5:0 und dem besten Saisonspie­l an der Grundaufst­ellung etwas ändern würde, dürfte man mich schon fragen, ob ich sie noch alle auf der Reihe habe“, sagt FCS-Trainer Dirk Lottner: „Dreieich hat am Anfang viel Lehrgeld bezahlt und diverse Leute nachverpfl­ichtet. Sie haben aus den letzten sieben Spielen zehn Punkte geholt. Das ist keine Mannschaft, die sich abschießen lässt.“

Bei allem gebotenen Respekt – der Pflichtsie­g beim Aufsteiger wäre für Titelfavor­it 1. FC Saarbrücke­n ein versöhnlic­her Abschluss der Vorrunde und die Fortsetzun­g des Aufwärtstr­ends der vergangene­n Wochen. Denn nicht nur Lottner hofft: „Vielleicht kann in der Rückrunde noch viel entstehen.“

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