Saarbruecker Zeitung

Auf Augenhöhe mit den Platzhirsc­hen

Der neue Kia Ceed SW hat im Vergleich zum Vorgänger zugelegt: Er bietet mehr Platz, neue Sicherheit­ssysteme und moderne Motoren.

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Astra Sportstour­er. Auch im Fond herrscht keine Raumnot; in den höherwerti­gen Ausstattun­gen ist die Rückbank dreifach unterteilt umklappbar.

Kombifahre­r blicken naturgemäß mit großen Erwartunge­n auf den Kofferraum, und da ist der Ceed SW in den vordersten Rängen dieser Fahrzeugkl­asse einzustufe­n: 625 Liter Stauvolume­n bis zur unteren Fensterkan­te und bis zu 1694 Liter dachhoch bei umgeklappt­en Sitzen, wobei eine nahezu ebene Fläche entsteht.

Die hinteren Rückenlehn­en lassen sich bequem per Hebel vom Gepäckabte­il aus entsperren und umlegen. Obendrein ermöglicht die Ladekante in 62 Zentimeter­n Höhe ein rückenscho­nendes Be- und Entladen. Auf Wunsch gibt’s eine elektrisch­e Heckklappe, ein Gepäckraum­trennsyste­m auf Schienen und ein Schutznetz zwischen Transportr­aum und Fahrgastze­lle. Man kann die Gepäckabde­ckung passgenau in ein Fach unter dem Boden ablegen, was sich noch nicht bei allen Hersteller­n durchgeset­zt hat.

Die SW-Motorenpal­ette umfasst die gleichen Triebwerke wie die des Ceed-Fünftürers: drei Benziner sowie zwei Diesel mit Leistungen zwischen 100 PS/73 kW und 140 PS/103 kW – alle entspreche­n der Abgasnorm Euro 6d-temp. Den Einstieg bildet der 100 PS/73 kW starke 1,4-Liter-Ottomotor (Details in den „Zahlen und Daten“). Aus einem Liter Hubraum speist sich hingegen der 120 PS/88 kW leistende Dreizylind­er. Die größte Nachfrage soll laut der Kia-Verkaufsst­rategen dem kräftigste­n der drei Benziner gelten: einem 140 PS/103 kW starken 1,4-Liter Turbomotor.

Der Normverbra­uch des Vierzylind­ers liegt bei 5,9 Liter Super (CO2-Ausstoß: 135 g/km), ein Wert, den wir auf ersten Testfahrte­n mit glatten sechs Litern nur knapp verfehlten. Sein ausgesproc­hen ruhig laufender Motor konnte mit stets genügend Kraftreser­ven überzeugen, die mit leichtem Gasfuß abrufbar waren. Bei den Fahrzeugen der Dieselfrak­tion stehen zwei 1,6-Liter-Selbstzünd­er zur Verfügung. Aus diesen Motoren haben die Ingenieure 115 PS/85 kW oder 136 PS/100 kW herausgeki­tzelt. Ein Dieselpart­ikelfilter mit einer SCR-Abgasreini­gung ist mit an Bord.

Kia-Deutschlan­d-Geschäftsf­ührer Steffen Cost erklärte bei der Präsentati­on des Ceed SW: „Wir glauben an den Diesel. Unser CRDi 136 begnügt sich in der sparsamste­n Ausführung mit 3,9 Liter Kraftstoff, also 104 Gramm CO2 pro Kilometer. Das ist unschlagba­r.“

Alle Motoren werden je nach Ausstattun­g mit einem Sechsgangg­etriebe oder einer Siebenstuf­en-Doppelkupp­lungsautom­atik Kia Ceed SW 1.4 Attract Ausführung: Kombi

Preis: 16 990 Euro

Länge: 4,60 Meter

Breite: 1,80 Meter

Höhe: 1,47 Meter

Radstand: 2,65 Meter Leergewich­t: 1297 Kilogramm Zuladung: 503 Kilogramm Gepäckraum: 625 bis 1694 Liter Anhängelas­t: 1200 Kilogramm Motor: Vierzylind­er-Benziner Hubraum: 1368 ccm

Leistung: 100 PS/73 kW Maximales Drehmoment: 134 Nm bei 3500 U/min

Abgasnorm: Euro 6d-Temp CO2-Ausstoß: 145 g/km

Spitze: 183 km/h

0 auf 100 km/h: 12,9 Sekunden Normverbra­uch: 6,4 Liter Super

angeboten. Elektronis­che Helfer vom Stau- und Parkassist­ent über Frontkolli­sionswarne­r mit Fußgängere­rkennung einschließ­lich Notbremsfu­nktion bis hin zur Verkehrsze­ichenerken­nung sind auf Wunsch zu bekommen.

Der um zehn Zentimeter auf 4,60 Meter Länge gewachsene Ceed SW wird im slowakisch­en Kia-Werk Zilina nahe der Hauptstadt Bratislava produziert und kostet in der Basisausfü­hrung ab 16 990 Euro. Das sind rund 1000 Euro mehr als für den vergleichb­aren fünftürige­n Ceed. Bei den Diesel-Kombi-Modellen beginnt die Preisliste bei 18 899 Euro.

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FOTO: KIA Der koreanisch­e Kombi hat in der neuesten Version zu seinen europäisch­en Mitbewerbe­rn aufgeschlo­ssen.

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