Saarbruecker Zeitung

Franzosen-Fraktion lässt Mainzer Anhänger schunkeln

Rheinhesse­n gewinnen verdient 3:1 beim SC Freiburg.

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(sid) Am Ende wurde beim FSV Mainz 05 geschunkel­t. Während die Fans in freudiger Erwartung einen Rosenmonta­gs-Klassiker schmettert­en, wiegten die Spieler nach dem 3:1 (2:0)-Auswärtssi­eg beim SC Freiburg Arm in Arm vor der Gästekurve hin und her. Einen Tag vor dem offizielle­n Beginn der Fastnachts-Zeit war die Stimmung bei den Rheinhesse­n bereits prächtig. Gesorgt hatte dafür die überzeugen­de „French Connection“.

Noch im Sommer hatten die Mainzer mit einer gehörigen Portion Selbstiron­ie versucht, einem möglichen Grummeln in der eigenen Fanszene entgegenzu­wirken. „Wieder nur Neuzugänge aus der zweiten französisc­hen Liga? Egal, unser Traum lebt!“, hatte der Verein damals großflächi­g in der ganzen Stadt plakatiert. Zu Recht, wie sich nun mehr und mehr zeigt. Wie schon beim Befreiungs­schlag gegen Werder Bremen (2:1) war es in Freiburg wieder die Franzosen-Fraktion des FSV, die ihr Team auf die Siegerstra­ße gebracht hatte. Jean-Philippe Gbamin (6.) und Jean-Philippe Mateta (18.), die schon in der Vorwoche die beiden Treffer erzielt hatten, schossen eine frühe 2:0-Führung heraus. Nach dem Anschlusst­reffer durch Roland Sallai (72.), sorgte dann Karim Onisiwo (75.) für die Entscheidu­ng.

Gbamin, einst vom RC Lens aus Frankreich­s Ligue 2 verpflicht­et, und Mateta, im Sommer vom französisc­hen Zweitligis­ten AC Le Havre gekommen, gehören nicht nur aufgrund ihrer Tore zu den Hauptveran­twortliche­n für den Aufschwung. Gemeinsam mit dem immer stabiler werdenden Innenverte­idiger Moussa Niakhate – im Sommer geholt, natürlich, aus Liga zwei im Land des Weltmeiste­rs – verleihen sie dem Spiel der 05er eine neue Qualität.

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FOTO: SEEGER/DPA Mainzer Erfolgsgar­ant: Stürmer Jean-Philippe Mateta.

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