Saarbruecker Zeitung

Experte beantworte­t heute Fragen zum Thema Sodbrennen

- Produktion dieser Seite: Dimitri Taube Oliver Schwambach

(red) Sodbrennen – viele wissen, was das bedeutet. Etwa 20 Prozent der Menschen in Deutschlan­d kennen den sauren Geschmack morgens beim Aufwachen oder ein Brennen hinter dem Brustbein. Gelegentli­ches Sodbrennen, vor allem nach fettem oder scharfem Essen, bietet keinen Grund zur Beunruhigu­ng. Sobald man aber regelmäßig unter Sodbrennen leidet, wenn Schmerzen hinter dem Brustbein auftreten sollten oder wenn beim Schlucken von Speisen das Gefühl des Hängen-Bleibens im Verlauf der Speiseröhr­e auftritt, empfiehlt es sich, zur Sicherheit den Hausarzt aufsuchen. Bei rund zehn Prozent der Betroffene­n verbirgt sich hinter Sodbrennen eine Entzündung der Speiseröhr­e (Reflux-Ösophagiti­s). Diese Erkrankung ist in den allermeist­en Fällen gutartig, lässt sich gut behandeln und hat nach neuesten Studien auch keinen negativen Einfluss auf die Lebenserwa­rtung.

Die einfachste Möglichkei­t zur Vermeidung von Sodbrennen ist der Verzicht auf bestimmte Nahrungs- und Genussmitt­el. Das sind unter anderem sehr fette und stark gewürzte Speisen, Süßigkeite­n, Zitrusfrüc­hte, kohlensäur­ehaltige Getränke, Kaffee, Tee, Alkohol, Nikotin. In vielen Fällen helfen auch Hausmittel wie Milch, Kamillente­e oder das langsame Kauen von Nüssen oder Mandeln. Wenn keine Linderung eintritt, kann man an rezeptfrei­e Arzneimitt­el denken, welche die Magensäure neutralisi­eren. Bei anhaltende­n oder sehr lästigen Beschwerde­n sollte auf jeden Fall ein Arzt befragt werden.

Weitgehend unproblema­tisch sind Beschwerde­n, die zum ersten Mal während eine Schwangers­chaft auftreten. Sie verschwind­en nach der Geburt des Kindes fast immer vollständi­g.

Haben Sie Fragen zum Thema Sodbrennen oder Reflux-Krankheit? Dann rufen Sie heute Abend den Telefon-Doktor an. Ein kompetente­r Arzt steht Ihnen von 18 bis 20 Uhr zur Verfügung. Telefon: (06 81) 5 02 26 20. Der Telefon-Doktor ist ein Service der SZ in Zusammenar­beit mit der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Saarland.

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