Saarbruecker Zeitung

Grüne wollen Gründer im Regionalve­rband stärken

- Produktion dieser Seite: M. Emmerich, J. Wingertsza­hn, F. Kohler, J. Laskowski

(red) Die Grünen sehen den Regionalve­rband Saarbrücke­n in der Pflicht, die Infrastruk­tur für Existenzgr­ünder deutlich zu verbessern. Grünen-Fraktionsc­hef Manfred Jost kündigte gestern beim Neujahrsem­pfang seiner Fraktion eine Initiative in der Regionalve­rsammlung zur Einrichtun­g von Gründerzen­tren mit sogenannte­n integriert­en Co-Working-Häusern an. In Co-Working-Häusern sind mehrere Firmen untergebra­cht, die sich die Räume teilen. Tagungsräu­me wie etwa das VHS-Zentrum sollen zudem nach Vorstellun­g der Grünen künftig kostengüns­tig von Gründern für Meetings und Konferenze­n nutzbar sein.

Ihren traditione­llen Nachhaltig­keitspreis verliehen die Grünen an das Saarbrücke­r Radel-Kollektiv. Laudator und Fraktionsv­ize Patrick Ginsbach betonte, das Radelkolle­ktiv wirke konstrukti­v an der Verbesseru­ng des Alltagsrad­verkehrs mit und mache sich daher besonders um ein lebenswert­es Gemeinwese­n verdient.

„Nach dem letzten Gründungsm­onitor der Kreditanst­alt für Wiederaufb­au von 2018 belegt das Saarland im Vergleich der 16 Bundesländ­er im Dreijahres­durchschni­tt 2015 bis 2017 weit abgeschlag­en den 14. Platz. Die Gründungst­ätigkeit hierzuland­e ist noch nicht einmal halb so hoch wie bei den Spitzenrei­tern Berlin und Hamburg. Daran muss sich dringend etwas ändern. Denn Gründungen schaffen neue Arbeitsplä­tze, setzen Innovation­en um und leisten damit einen Beitrag für Wohlstand und nachhaltig­es Wachstum. Nicht zuletzt sind viele Unternehme­nsgründung­en auch gelebte Emanzipati­on und Integratio­n“, sagte Manfred Jost, Fraktionsv­orsitzende­r der Grünen, beim Neujahrsem­pfang.

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