Berlin stärkt Guaidó in Venezuela den Rücken
BERLIN/MADRID (ap) Deutschland und andere europäische Länder haben Juan Guaidó als Staatschef Venezuelas anerkannt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte gestern, er sei der legitime Interimspräsident des Landes. Auch Spanien, Großbritannien, Frankreich, Österreich, die Niederlande, Schweden, Dänemark, Finnland, Portugal, Tschechien und Litauen machten den Schritt. Nicolás Maduro beharrte allerdings darauf, dass er der Präsident sei. Parlamentspräsident Guaidó hatte sich am 23. Januar zum Übergangspräsidenten erklärt und die vorangegangene Wiederwahl Maduros für nicht rechtmäßig erklärt.
(dpa) Knapp fünf Jahre nach der Annexion der Krim will Russland seinen Anspruch auf die Schwarzmeerhalbinsel mit massiven Investitionen untermauern. Innerhalb der nächsten vier Jahre werde Moskau rund 310 Milliarden Rubel (etwa vier Milliarden Euro) für den Ausbau der Infrastruktur bereitstellen, sagte Regierungschef Dmitri Medwedew gestern. Mit den Mitteln sollen Autobahnen, Stromleitungen und die Wasserversorgung ausgebaut werden. Die Hälfte solle bereits dieses Jahr überwiesen werden. Russland hatte sich die Halbinsel 2014 einverleibt. Der Westen sieht darin einen Bruch des Völkerrechts. Die Ukraine hatte die Wasser-, Gasund Stromversorgung sowie Gütertransporte zur Krim eingestellt. Seitdem muss die Halbinsel komplett aus Russland versorgt werden.