Das Warten auf einen Sieg beim Masters
Der FC Rastpfuhl war die beste Mannschaft der Qualifikation. Trotzdem konnte er bei seiner zweiten Teilnahme am Masters-Endturnier erneut kein Spiel gewinnen.
Puff vor dem Masters-Endturnier sicher: „Wir sind stärker als beim Masters 2018.“
Diese Aussage schien sich in den ersten Turnierminuten zu bewahrheiten. Gegen den späteren Sieger SV Auersmacher brachte Calogero Raia den Saarlandliga-Aufsteiger nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Der Jubel der knapp 250 Anhänger war groß. Doch der Schock folgte postwendend. Torhüter Tobias Knapp konnte einen Rückpass nicht richtig klären – und der Ball kullerte zum 1:1 ins Tor. Wenig später führte der SV Auersmacher mit 3:1. Der FC Rastpfuhl setzte alles auf eine Karte. Torwart Knapp wurde gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgetauscht. Das ging nach hinten los. Auersmacher traf noch drei Mal ins leere Tor und siegte mit 6:1. Für Wöber einer der Knackpunkte: „Man kann das erste Spiel verlieren, aber so hoch zu unterliegen war natürlich schlecht.“
Aufgrund der deutlichen Auftaktniederlage brauchten die Rastpfuhler im zweiten Gruppenspiel gegen den VfL Primstal einen Sieg, um noch eine realistische Chance auf die Halbfinal-Teilnahme zu haben. Nach Treffern von Jonas Caryot für den VfL und Wöber für den FC stand es nach acht Minuten 1:1. Dann wurde es zum Nachteil, dass die Technik in der Halle einen Aussetzer hatte. Die Anzeigentafeln zeigten weder den Spielstand noch die verbleibende Spielzeit an. „Wir wussten, dass wir mehr riskieren mussten, aber wir wussten nicht wann. Eigentlich wollten wir zwei, drei Minuten vor Schluss den fliegenden Torwart bringen. Aber als wir es dann tatsächlich gemacht haben, waren nur noch 20 Sekunden zu spielen“, sagt Wöber verärgert.
Trotzdem hatte der FC Rastpfuhl noch eine Minimalchance aufs Weiterkommen. Dafür hätte ein hoher Sieg gegen den SC Halberg Brebach hergemusst. Daraus wurde nichts. Rastpfuhl lag nach fünf Minuten mit 0:6 zurück – und verlor am Ende mit 3:6. Als Grund für diese Niederlage sieht Wöber, dass taktische Maßnahmen nicht umgesetzt wurden. „Wir hatten einen Plan, wie wir den Gegner anlaufen wollten, aber nach zwei Minuten war das plötzlich alles vergessen“, berichtet der 25-Jährige kopfschüttelnd. Trotz des enttäuschenden Abschneidens kann er der Masters-Teilnahme positive Aspekte abgewinnen: „Unsere Fans kamen schon vor dem Turnier zum gemeinsamen Frühstück und sie haben uns in der Halle toll unterstützt. Es ist immer wieder Wahnsinn zu sehen, wenn so viele Leute für einen Alarm machen.“