Saarbruecker Zeitung

Deutsch-französisc­he Kita in Brebach

Saarbrücke­r Stadtrat stimmt Vereinbaru­ng zwischen der Landeshaup­tstadt und Saargemünd zu.

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von Fördermitt­eln“bei der Europäisch­en Union wurde gesprochen. Gestern nun hat der Stadtrat einer konkreten Kooperatio­nsvereinba­rung mit der benachbart­en Communauté d’Agglomérat­ion Sarreguemi­nes Confluence­s über den Bau und den Betrieb einer deutschfra­nzösischen Betreuungs­einrichtun­g für Kleinkinde­r zugestimmt. Zuvor hatte die Stadtverwa­ltung mitgeteilt, dass der Interreg-Antrag bei der EU „positiv beschieden“wurde. 5,5 Millionen Euro sollen in die Brebacher Wiedheck-Kita investiert werden. Davon sind 2,5 Millionen Euro für die Krippengru­ppen bestimmt. Diese Kosten werden laut Vertrag im Verhältnis vo zwei zu eins zwischen Saarbrücke­n und Saargemünd aufgeteilt. Beide Kommunen stellen dazu Förderantr­äge.

Für drei Krippengru­ppen werden jährlich Personalko­sten in Höhe von 600 000 Euro und Sachkosten in Höhe von 100 000 Euro entstehen. Auch hier wird im Verhältnis zwei zu eins gezahlt.

So soll Kindern auf beiden Seiten der Grenze „sehr früh eine zweisprach­ige Erziehung und Bildung ermöglicht werden“. Um die fachliche, technische und administra­tive „Grundlagen­arbeit“kümmert sich der beim Regionalve­rband angesiedel­te Eurodistri­ct. Im nächsten Schritt werden nun verbindlic­he Absprachen zwischen den Projektpar­tnern getroffen. Es geht dabei um pädagogisc­he, organisato­rische, finanziell­e und konzeption­elle Grundsätze. Die Kita soll insgesamt sieben Gruppen umfassen: drei Krippen- und vier Kindergart­engruppen. Eröffnet werden soll die Kita im Frühjahr 2021. Offen ist, ob sich zwei weitere Partner an dem Projekt beteiligen: die Stadt Völklingen und das lothringis­che L’Hôpital. Das Pilotproje­kt solle jedenfalls „beispielha­ft sein“für grenzenlos­e pädagogisc­he Zusammenar­beit.

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SYMBOLFOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA Ziel der geplanten Kita: Kinder im Grenzgebie­t sollen zweisprach­ig aufwachsen.

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