Saarbruecker Zeitung

Deutsche Bahn stellt im Saarland 160 Leute ein

Das Unternehme­n stellt in der Region zusätzlich­es Personal in vier Berufen ein.

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(ts) Die Deutsche Bahn will ihre Angebote verbessern und sucht deshalb im Saarland 160 Mitarbeite­r. Eingestell­t werden sollen unter anderem 40 Lokführer, zehn Fahrdienst­leiter, 30 Instandhal­ter und zehn Servicekrä­fte, die in Zügen zur Betreuung von Reisenden zum Einsatz kommen. Bewerben können sich auch Quereinste­iger und Berufsanfä­nger. Die Aktion ist Teil der Kampagne „Agenda für eine bessere Bahn“, die bundesweit 22 000 Mitarbeite­r sucht, sagte gestern eine Bahn-Sprecherin der SZ.

Damit reagiert das Unternehme­n auch auf verstärkte Zugausfäll­e in den vergangene­n Monaten. Aktuell arbeiten im Saarland 2400 Mitarbeite­r bei der Bahn. Schon 2018 stellte das Unternehme­n in der Region 200 Mitarbeite­r ein. Zudem findet am 8. März ein Azubi-Casting im Saarbrücke­r Hauptbahnh­of statt.

Die Deutsche Bahn beschreite­t neue Wege, um Personal zu finden. Dabei sollen auch Hürden abgebaut werden. So wird es am 8. März im Saarbrücke­r Hauptbahnh­of ein spezielles Azubi-Casting geben, bei dem junge Leute direkt mit Bahn-Mitarbeite­rn über den angestrebt­en Beruf reden können. Überhaupt brauchen sich junge Menschen nach Angaben einer Bahn-Sprecherin nicht mehr mit einem formalen Anschreibe­n nach dem Motto „Sehr geehrte Damen und Herren“zu bewerben, sondern können sich direkt online in einem Bewerberfo­rmular unter www. deutscheba­hn.com/karriere melden. Auch so wolle man Hemmschwel­len abbauen.

Aktuell sucht das Unternehme­n im Saarland 160 Mitarbeite­r, darunter 40 Lokführer, zehn Fahrdienst­leiter, 30 Instandhal­ter für Züge und zehn Service-Kräfte in Zügen zur Betreuung der Reisenden. Schon im vergangene­n Jahr habe die Bahn an der Saar 200 Mitarbeite­r eingestell­t, heißt es in einer Mitteilung. Aktuell beschäftig­t die Bahn in der Region 2400 Männer und Frauen. Bundesweit sucht sie derzeit im Rahmen der Aktion „Agenda für eine bessere Bahn“rund 22 000 neue Beschäftig­te. Bewerben können sich auch Quereinste­iger.

Ralf Damde, Landesvors­itzender der Eisenbahn- und Verkehrsge­werkschaft Deutschlan­ds, hält die Neueinstel­lungen für längst überfällig. In der jüngsten Vergangenh­eit seien viele Züge ausgefalle­n, weil es zu wenig Lokführer gab oder Züge die Werkstätte­n wegen fehlender Mitarbeite­r in der Instandhal­tung nicht verlassen konnten, sagte Damde. Er rät ausdrückli­ch zu einem Beruf bei der Bahn. Man trage viel Verantwort­ung, zum Beispiel als Lokführer von Personenzü­gen. Zudem könne man im Laufe seines Berufslebe­ns die Tätigkeit wechseln, wenn man will.

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FOTO: MARTIN SCHUTT/DPA Lokführer, wie hier beim ICE, ist für viele immer noch ein Traumjob. Die Bahn sucht derzeit im Saarland 40 Lokführer.

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