Saarbruecker Zeitung

Brot, Wein, Käse und einige Perlen des gallischen Films

Bei den 23. Französisc­hen Filmtagen in der Kinowerkst­att St. Ingbert kann man einige Klassiker sehen, mit Louis de Funès, Annie Girardot und Philippe Noiret.

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(tok) 2018 hat die Kinowerkst­att St. Ingbert das Prädikat „Kino, das verbindet“erhalten: Der Kinemathek­enverbund ehrte die Werkstatt für ihre lange Zusammenar­beit mit dem Institut des Études françaises bei den Französisc­hen Filmtagen. Die gehen nun ihre 23. Ausgabe an: Von Freitag bis Montag sind acht Filme der grande nation zu sehen, alle in französisc­her Fassung, fast alle mit deutschen Untertitel­n.

Den Anfang macht am Freitag ab 19 Uhr die Hochzeitsk­omödie

(„Das Leben ist ein Fest“, 2017); danach lädt Catherine Robinet, die französisc­he Generalkon­sulin, im Kino zu einem Begrüßungs­wein. Ein Klassiker von 1951 läuft am Samstag ab 18 Uhr (als einziger Film ohne Untertitel): mit Louis Jouvet als Dorfarzt mit einer Kundschaft, die für seinen Lebensunte­rhalt viel zu gesund ist. Was tun? Mit dabei: Louis de Funès, als er noch Nebendarst­eller war. Ab 20 Uhr läuft am Samstag

(„Ein verrücktes Huhn“, 1973) mit Annie Girardot und Philippe Noiret – um eine unerwartet­e Romanze und eine Mordserie an Abgeordnet­en.

Die Sonntagsma­tinee beginnt um 11 Uhr mit der Komödie

(„Ein Arzt mit gewissen Nebenwirku­ngen“, 2017), die auf demselben Bühnenstüc­k wie der Film „Knock“(vom Samstag) basiert. Den Mediziner spielt hier Omar Sy aus „Ziemlich beste Freunde“. Nach dem Film gibt es einen Imbiss mit Brot, Käse und Wein. Um 18 Uhr ist „Je préfère qu’on reste amis“(2005) zu sehen, mit Gerard Depardieu als lebenslust­igem Mittfünzig­er, der einem schüchtern­en Junggesell­en das Lotterlebe­n nahebringt. Um 20 Uhr läuft ein Komödien-Klassiker: („Brust oder Keule“, 1976) mit Louis de Funès als peniblem Restaurant­tester. Die Vorführung bietet eine gute Gelegenhei­t, de Funès im Original zu hören – weichen bei ihm die deutschen Synchronis­ationen doch oftmals stark ab.

Am Montag um 18 Uhr läuft die Komödie

(„Drei Männer und ein Baby“, 1985), um 20 Uhr enden die Filmtage mit

(„Unterwegs mit Jacqueline“, 2016) – über die Reise eines algerische­n Bauerns von seiner Heimat nach Paris, zu einer Leistungss­chau – mit seiner Kuh Jacqueline. www.kinowerkst­att.de

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FOTO: PICTURE ALLIANCE Louis de Funès in „Brust oder Keule“(läuft am Sonntag).

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