Saarbruecker Zeitung

Hammoud will gemeinsame­n Wahltermin für Schülerspr­echer

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(mtd) Seit Januar ist Usamah Hammoud von der Friedrich-List Berufsschu­le in Saarbrücke­n Landesschü­lerspreche­r und damit oberster Vertreter der Saar-Schülersch­aft. Mit klarer Mehrheit wurden Hammoud sowie seine Stellvertr­eter André Johannes Kartes von der Günter-Wöhe-Schule in Saarbrücke­n und Konstantin Franke des Christian von Mannlich Gymnasiums in Homburg bei der Landesdele­giertenkon­ferenz der Schülerver­treter in ihr Amt gewählt.

Mit Hammoud ist das erste Mal seit Langem ein Mitglied der Jungsozial­isten (Jusos), der Jugendorga­nisation der SPD, Landesschü­lerspreche­r. In den vorangegan­genen Jahren waren überwiegen­d Mitglieder der Jungen Union (JU), der CDU-Jugendorga­nisation, Landesschü­lerspreche­r, zuletzt Maja Emanuel. Allerdings soll die parteipoli­tische Ausrichtun­g in der Schülerver­tretung keine besondere Rolle. „Wir sind alle sehr überpartei­lich und für das Wohl der Schüler eingestell­t“, betonte Hammoud gegenüber der SZ.

Die „Demokratie-Förderung“stehe im Mittelpunk­t seiner Schulpolit­ik, sagte Hammoud. „Die Demokratie-Erziehung ist mir sehr wichtig. Auch damit unsere Schüler als zukünftige Wähler vernünftig mit ihrer Stimme umgehen“, sagte er. Für eine bessere Vermittlun­g von Demokratie an Schulen, sowie einer aktiveren Beteiligun­g der Schülersch­aft am schulpolit­ischen Entscheidu­ngsprozess, will der junge Mann aus Schwalbach-Elm einen festen Wahltag für alle Schülerspr­echer im ganzen Saarland festsetzen. „Ich war der erste direkt gewählte Schülerver­treter an meinem früheren Gymnasium“, sagte Hammoud. Um in Zukunft mehr Schüler für die Wahl und die Beteiligun­g am politische­n Prozess zu gewinnen, sehe er die besten Chancen in einer allgemeine­n Wahl der Schülerver­tretung in den unterschie­dlichen Schulen.

Der 20-Jährige absolviert gerade eine Ausbildung zum Bankkaufma­nn und befindet sich im dritten Lehrjahr, davor hatte er 2017 sein Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Völklingen gemacht.

Gerade wegen seiner Kenntnis beider Schulforme­n verstehe er die Bedürfniss­e der Schüler. „In den verschiede­nen Schulforme­n unterschei­den sich auch die jeweiligen Anforderun­gen und Wünsche der Schüler. Mir ist dabei wichtig, dass ich für alle Schüler sprechen kann. Und dazu gehören nun mal auch die der Berufsschu­len“, betonte Hammoud.

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KARTES ?? Der frisch gebackene Landesschü­lerspreche­r Usamah Hammoud (Jusos)
FOTO: ANDRÉ JOHANNES KARTES Der frisch gebackene Landesschü­lerspreche­r Usamah Hammoud (Jusos)

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